Fritz Boldt neuer König – Schützenfest 2018 in Hitzacker |
In Hitzacker regiert seit Samstag um 14:30 Fritz Boldt die Schützengilde von 1395 zu Hitzacker (Elbe). An seiner Seite als Königin seine Frau Sybille. Beide haben es am Montag nach dem Schützenfest auf die Titelseite der Elbe-Jeetzel-Zeitung gebracht. Die gesamte Gilde gratuliert dem Königspaar mit einem dreifachen „Horrido“!
Die Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 25.06.2018 berichtet:
Der Kiebtz vom 30.06.2018 schreibt dazu:Schützenfest in Hitzacker
Ein neuer Elb-Regent
Hitzackers Schützengilde wird jetzt von einem Steuerberater angeführt: Fritz Boldt ist die neue Majestät der schönen Elbestadt und regiert dort mit seiner Königin Sybille.
Gut gelaunt durch den Regen
Fritz Boldt ist neuer Schützenkönig der Hitzackeraner Gilde und folgt damit auf Henning Fredersdorf
Fritz Boldt ist neuer König der Hitzackeraner Schützengilde. Er setzte sich in einem spannenden Wettkampf gegen Frank Linnecke und Frank Lehmann durch und wurde am Sonnabend beim Königsfrühstück der Gilde im Café Dierks feierlich proklamiert. Aufnahme: R.Groß
von Rouven Gross
Hitzacker. Er ist Steuerberater, Familienvater – und seit Sonnabend König der Hitzackeraner Schütztengilde: Fritz Boldt. Er setzte sich beim Königsschießen knapp gegen Frank Linnecke und Frank Lehmann durch, die fast genauso gut schossen wie Boldt. Aber eben nur fast. Und so proklamierte Hitzackers Obergildemeister Klaus Linnecke den 51-Jährigen aus den Reihen der Ersten Kompanie und seine Frau Sybille am Sonnabendnachmittag im Saal des Café Dierks zum neuen Hitzackeraner Schützenkönigspaar und damit zu Nachfolgern von Henning und Kathrin Fredersdorf. Der Sonnabendvormittag hatte noch im Zeichen der scheidenden Majestäten gestanden. Um 9 Uhr war die Gilde am Festzelt abmarschiert, hatte ihre Fahnen samt deren Träger und Begleiter in der Stadt eingesammelt, bevor es – begleitet von der Blaskapelle „Heidejäger“ und mehreren Regenschauern – den Weinberg hinauf zum Restaurant Waldfrieden ging, wo König, Königin und Gefolge schon auf die Marschformation warteten, um sie zu einem zweiten Frühstück einzuladen. Auch die Gastgilden und -vereine schlossen sich dort dem Umzug an, der – den Weinberg wieder hinunter – in die Stadt führte.
Nach der Einnahme des traditionellen Apothekerschlucks an der Kur-Apotheke von Ralf Arafa absolvierten die Gilde und ihre Gäste dann den Parademarsch auf dem Marktplatz zu Ehren der angetretenen Majestäten und Hitzackers Stadtbürgermeister Holger Mertins. Danach rückten die Marschierer ins Café Dierks zum Königsfrühstück ein. Dort zeichnete der Vorsitzende des Kreisschützenverbandes, Ewald Meyer, drei Hitzackeraner Gildebrüder aus: Andreas Christoph mit der Verdienstnadel des Kreisschützenverbandes in Bronze, Werner Ladwig mit der silbernen Verbandsnadel des Landessportschützenverbandes und Ewald Schenk mit der goldenen Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes. Die Hitzackeraner Gilde stehe für Tradition, für „althergebrachte Rituale“, und das freue ihn sehr, so Meyer. Doch die Gilde verstehe es auch, nach vorn zu schauen, was ebenfalls gut sei – solange man dabei nicht vergesse, „hin und wieder in den Rückspiegel zu sehen“. Und Lüchow-Dannenbergs stellvertretender Landrat Karl Behrens stellte heraus, dass sein „Herz für die Lüchow-Dannenberger Gilden“ schlage und er sich freue zu sehen, dass in Hitzacker „die Stadt und die Gilde ein sehr gutes Einvernehmen“ pflegen. Viel Lob gab es für Noch-König Henning Fredersdorf und seine Kathrin. „Euer Königsjahr war unglaublich“, stellte Klaus Linnecke heraus. Vor allem die Tatsache, dass Fredersdorf sein Amt als Gildemeister nicht ruhen lassen wollte, sondern sich weiter „für seine Gilde ins Zeug legte“, sei Beweis dafür, dass er „zu 200 Prozent hinter der Gilde“ stehe und „sich fast schon für die Gilde aufopfert“. Dafür gebühre ihm der Dank aller seiner Gildebrüder. Diesen Dank gab Fredersdorf zurück. Sein Königsjahr sei „unglaublich“ gewesen, und das sei vor allem der Verdienst seiner Gilde gewesen.
Das Wetter meinte es am Sonnabend nicht unbedingt gut mit der Hitzackeraner Schützengilde. Doch marschiert wurde trotzdem. Henning und Kathrin Fredersdorf verabschiedeten sich am Sonnabend in die zweite Reihe: Sie sind das neue Vizekönigspaar.
Freude im Zelt, Tripel und Lob an Ex-König
Fritz und Sybille Boldt zu neuen Hitzackeraner Gilde-Majestäten proklamiert
Hitzackers Gilde hat ein neues Königspaar. Sybille und Fritz Boldt. Aufn.: R. Groß
rs Hitzacker. Das Marschieren beherrscht der Oberstleutnant der Reserve par exellence. Und das Schützenwesen schätzt der Hitzackeraner Fritz Boldt sehr. Neben seiner zehnjährigen Mitgliedschaft in Hitzackers Gilde, die in zwei Jahren ihr 625-jähriges Bestehen feiert, ist der 51-Jährige selbstständige Steuerberater zudem Schatzmeister des Kreisschützenverbands, dessen Vorstand mit dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Bernd Haack (Gilde Dannenberg) und dem Kreisjugendleiter Stephan Dabrowski (SV Streetz) in diesem Jahr gleich drei Majestäten stellt. Seit Sonnabend bekleidet Boldt zusätzlich ein weiteres Amt, das des Hitzackeraner Schützenkönigs. Obergildemeister Klaus Linnecke proklamierte Boldt und seine Frau Sybille am Sonnabend im Saal des Cafe Dierks und damit zu Nachfolgern von Henning Fredersdorf und Kathrin Münch. Letzteres Paar, das nun Vizekönigspaar ist, erhielt von Linnecke umfassendes Lob, vor allem, weil Fredersdorf sein Amt als Gildemeister trotz der Regentschaft nicht ruhen ließ. Und scheinbar hat Fredersdorf Gefallen an der Mehrfachbelastung gefunden: Denn beim internen Schießwettkampf aller ehemaligen Gildemajestäten um den Titel „König der Könige" setzte er sich gleich bei seiner ersten Teilnahme durch. „Ein tolles Jahr", war Fredersdorf am Sonnabend kurz nach dem Feuerwerk noch euphorisiert -auch von den Erlebnissen des Vorabends, der erstmals als „Last Night of the King" ausgiebig gefeiert wurde. „Das Zelt war voll, so wie heute Abend", freute sich der mehrfache Amtsträger. Schon der Start des diesjährigen Schützenfestes, dessen Festplatz jedoch etwas dünn bestückt war, war gelungen: Der Große Zapfenstreich am Mittwoch wusste zu gefallen. „Alles passte zusammen", berichtete Klaus Linnecke. „Die Heidejäger waren hervorragend präpariert." Großes Lob zollte Linnecke auch den über 20 Fackelträgern der Freiwilligen Feuerwehr der Elbestadt und dem Kommandeur des Zapfenstreiches. Torsten Rabe, Hauptmann der ersten Kompanie, der diesen feierlichen Akt erstmals befehligte, habe „mit viel Ruhe exzellent agiert". Am Freitag beim Kinderschützenfest schien anders als am Sonnabend auch die Sonne. Die Trefferquote der jungen Schützen sei in diesem Jahr außerordentlich hoch gewesen, bemerkteTobias Lübke, der Beauftragte für das Kinderschützenfest. Bester war Nick Karnetzki, der die beste der vielen diesjährigen Zehnen schoss und 28 von 30 Ringen mit dem Lichtpunktgewehr erzielte. An der Seite des Grundschülers aus der 4b befindet sich seine Klassenkameradin Lina Marceaux, die in 201 7 noch Kronprinzessin war. Sie erreichte mit 27 Ringen erneut ein hervorragendes Ergebnis und wurde Kinderkönigin. Kronprinz wurde Daniel Roor (3a, 28 Ringe), Kronprinzessin Johanna-Madlin Warnecke (3a, 29).
Artikel gespeichert unter: Allgemein, Könige, Schützenfeste
25.Juni 2018
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