Weinlese in Hitzacker (Elbe) mit königlichem Geschenk |
»Der Saft schmeckt sehr süß»", schwärmte Zwergenkind Phelline, und Winzer Fritz Melsheimer übersetzte den sinnlichen Eindruck mit »82 Grad Öchsle, eine vorzügliche Spätlese». Eine Stunde lang hatten die Hitzackeraner Weinbergzwerge am gestrigen Sonntagmorgen die Trauben von den 99 Rebstöcken gepflückt, ehe Stadtbürgermeister Dr. Karl-Heinz Jastram das Geheimnis um die neue Majestät über den Weinberg lüftete. Er stellte Melanie Martin als »unsere Weinkönigin Melanie, die Entschlossene» vor. Gekrönt wurde Majestät von ihrer Vorgängerin im Amt, »Sarah, der Fröhlichen», die ihr »viel Glück für die Regentschaft» wünschte. In das Gratulationscorps reihten sich der amtierende König der Elbestadt-Schützengilde, Detlev Knipp, mit seiner Frau und Königin Jutta, die »Perlenkönigin» von Arendsee und die »Spargelkönigin» aus Hohenseeden in der Magdeburger Börde ein. Etwa 200 Gäste applaudierten der neuen Majestät, die, mit ihrem kleinen Sohn Felix Mario an der Seite, versprach, »Hitzacker gut zu repräsentieren». »Wir haben die neue Königin,die Entschlossene» genannt, weil sie als Weinprinzessin im vergangenen Regierungsjahr Weinkönigin Sarah mit Charme und Entschlossenheit ganz hervorragend und souverän vertreten hat», erklärte Bürgermeister Karl-Heinz Jastram und schenkte Majestät in ein Glas »Hidesacker Weinbergströpfchen», ein, Jahrgang 2008. Unter dem Jubel der etwa 200 Gäste schritt »Melanie, die Entschlossene» zu ihrer ersten Amtshandlung: Sie trug sich in das Goldene Buch der Stadt Hitzacker ein, in dem sie nun in einer Reihe mit ihren Vorgängerinnen, aber auch mit so illustren Gästen wie Königin Beatrix der Niederlande, Kronprinz Willem Alexander oder dem japanischen Botschafter steht. [...] »Sie haben mit vielen guten Ideen das Fest gestaltet», fühlte sich Meyer sichtlich wohl. Marianne Baron hatte mit der Einladung an die »Perlenkönigin» und die »Spargelkönigin» die Verbindung ins Elbtal und in die Altmark geschaffen und zudem den Hitzackeraner Gildekönig zu einem Geschenk an die Stadt angeregt. »Nach langem Überlegen haben wir uns für drei Sträucher der japanischen Weinbeere entschieden, als Symbol für Hitzackers Verbindung zum fernöstlichen Land», schmunzelte Regent Detlev Knipp, nahm die Schaufel in die Hände und pflanzte sein Geschenk gemeinsam mit Vizekönig Peter Engemann in die Erde.Quelle: Elbe-Jetzel-Zeitung vom Montag, den 19. Oktober 2009
Die Kanone und deren Kanoniere |
Horrido dem Kanonen-König Detlev Knipp |