Beiträge mit dem Stichwort ‘Hitzacker’
Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 04.07.2017Silbernadel für Obergildemeister
Schützengilde Hitzacker: Viele Ehrungen – Norbert Schulz 50 Jahre aktiv
Von Axel Schmidt
Hitzacker. Zahlreiche Ehrungen und der bevorstehende Ablauf des Schützenfestes standen vor Kurzem im Mittelpunkt der Versammlung der Schützengilde Hitzacker im Zusammenhang mit dem Käseabend und dem stets mit Spannung erwarteten Auftritt der Jux-Truppe Pannenschieter der Gilde. Ewald Meyer, der Vorsitzende des Kreisschützenverbandes, überraschte vor allem zwei Gildemitglieder. Zum einen ehrte er den Gildevorsitzenden, Obergildemeister Klaus Linnecke, mit der silbernen Ehrennadel des Niedersächsischen Sportschützenverbandes (NSSV) für besondere Verdienste um das Schützenwesen. Und Norbert Schulz erhielt die golde- ne Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes (DSB) für 50-jährige Mitgliedschaft in der Gilde. Beide verdienten Schützenbrüder erhielten anerkennenden Applaus für ihren stets unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Gilde. Darüber hinaus hatte der Kreisverbandsvorsitzende weitere Ehrennadeln des DSB für Gildemitglieder mitgebracht, die bereits jüngst bei der Frühjahrsversammlung gildeintern ausgezeichnet worden waren, nämlich Horst Stahlbock (60 Jahre), Jürgen Kaddatz (40 Jahre), Jörg San- der, Andreas Oksas, Tobias Lübke und Peter-Albert Schneeberg für 25-jährige Zugehörigkeit zur Gilde. Obergildemeister Linnecke lobte die kürzlich arrangierte 175-Jahr-Feier für die Kinderschützengilde, bedankte sich bei den Organisatoren und warb für das Kinderschützenfest, das natürlich auch diesem Thema gewidmet sei. Der Beauftragte für die Kinderschützengilde, Tobias Lübke, kündigte an, dass in die- sem Jahr Gewinne im Wert für über 800 Euro für die Kinder beim Preisschießen zur Verfügung stehen und bedankte sich für die großzügige Spendenbe- reitschaft. Eine spontane Hutsammlung unter den gut 60 Ver- sammlungsteilnehmer ergab über 130 Euro für die Kinderschützengilde. In Vertretung des polizeidienstlich kurzfristig verhinderten Kommandeurs Thomas Schenck erinnerte Klaus Linnecke an einige wichtige Regularien, die es beim Schützenfest einzuhalten gelte. Für den Zapfenstreich fehle es noch an Gewehr- trägern. Der Obergildemeister machte darauf aufmerksam, dass die Parade am Sonnabend gegen 11.40 Uhr und am Sonntag um 14.15 Uhr jeweils auf dem Marktplatz stattfinde. Er bedankte sich bei den Spendern von drei großen Bannern, nämlich bei Jörg Sander, Torsten Rabe und Hen- ning Fredersdorf. Die Banner mit historischen Emblemen mit Gildebezug zieren in Zukunft die Räumlichkeiten bei Gildezusammenkünften. Gildeschießsportleiter Andreas Oksas überreichte eine Fülle von Auszeichnungen für die zurückliegenden Gildemeisterschaften. Drei Titel errang Heinz-Dieter Wieczorek, je zwei Detlev Knipp, Dirk Grabow und Daniel Steindorf. Für einen Gildevereinsmeistertitel erhielten Danny Hausmann, Michael Schulz, Peter Brandes, Thomas Schenck und Andreas Oksas Auszeichnungen für die Uniform. as Bild: Der Vorsitzende des Kreisschützenverbandes, Ewald Meyer (von rechts), ehrte Norbert Schulz für 50-jährige Mitgliedschaft und verlieh Obergildemeister Klaus Linnecke die silberne Ehrennadel des Niedersächsischen Sportschützenverbandes. Aufn.: A. SchmidtDer eine sagt so, der andere so
Pannenschieter der Schützengilde Hitzacker nehmen Skandälchen aufs Korn
Von Axel Schmidt
Hitzacker. Ja, ja – das mächtige Kriseln in der Schützengilde zu Hitzacker von 1395 nimmt kein Ende… Glaubt man den Pannenschietern, der Jux-Truppe der Gilde, die traditionell beim Käseabend die zurückliegenden Geschehnisse innerhalb der Gilde und in Hitzacker unter die Lupe nimmt – stets mit Humor, manchmal auch mit liebvoll umschriebener beißender Kritik. In mehreren Sketchen deckten sie die Skandale und Skandälchen auf, überzeichneten den ein oder anderen Gildekameraden und ließen – stets mit einem Augenzwinkern – auch mal wohlverstandene Kritik los. Ausnahme: das Schwarze Korps, das vor einigen Jahren die derben Witzchen mit dem Auszug aus dem Saal des Waldfriedens quittiert hatte. Spaß ja – aber bitte nicht unter der Gürtellinie. Daran hielten sich die Pannenschieter, erstmals wieder verstärkt durch Klaus Linnecke, der seinen Sitz am Vorstandstisch mit seiner Lieblingsfigur, Herrn Miesmacher, auf der Bühne des Waldfriedens wechselte. Für viel Gesprächsstoff innerhalb der Gilde hatte das Ehrengericht gesorgt, als es um den Fall eines Gildebruders gegangen war, der vor zwei Jahren an Schützenfest Streitereien vom Zaun gebrochen und Beleidigungen ausgesprochen haben soll. Die Befragung von fünf Zeugen hatte damit geendet, dass das Ehrengericht festgestellt hatte: Der eine sagt so, der andere so. Also Einstellungsverfahren. Aber falls der Beschuldigte nochmals auffällig werden sollte, erfolge der Ausschluss. „Was soll das denn“, fragten die Pannenschieter. Wenn einer nichts gemacht hat, dann droht ihm im Wiederholungsfall der Ausschluss? „Eine gefährliche Sache! Hier macht doch kaum einer was“ – Fazit: Fast drei Viertel der Gildemitglieder würden ohnehin nichts tun – seien demnach also vom Gildeausschluss bedroht… Angesichts der verzwickten Lage würde das Ehrengericht wohl so schnell nicht wieder einen Streit entscheiden. Thema der Streit um den Schießstand. Der eine sagt so, der andere so. Während ein Teil der Gilde sich für den Ausbau der Sportstätte einsetzt, Arbeitsdienste ansetzt und Geld für die Entwicklung des Gildeeigentums ausgeben möchte, halten andere die Arbeitseinsätze für „Zwangsdienst“ und warnen vor dem Verschleudern von Geld: „Ein neuer Kugelfang aus Stahl aus dem Hamburger Hafen. Das verschlingt Millionen“, ulkte ein Pannenschieter. Letztlich dürften die Schießstand-Weiterentwickler eine Leuchtreklame nicht vergessen: „Bundesleistungszentrum Schießen Hitzacker/Elbe von 1395“. Giftige Pfeile schossen die Pannenschieter in Richtung Erste Kompanie. Dort sei der „Rationalisierungsprozess“ soweit gedrungen, dass es nur noch einen Kompanieführer gebe, aber keinen Chef, keinen Spieß und auch keinen Fahnenträger mehr; es fehle nur noch, dass auch die Gewehrträger kommissarisch tätig würden. Selbst Beförderungen seien anfangs ausgeschlagen worden, skizzierten die Pannenschieter und suchten jemanden, dem sie ihr Pfännchen ehrenhalber verleihen könnten. Doch da sich niemand dafür gefunden hätte, behielt die Jux-Truppe die begehrte Auszeichnung diesmal. „Sind die da vielleicht zerstritten?“ Und: In der Gilde war ein DNA-Test erforderlich geworden. Satzungsgemäß dürfen in die Gilde nur Männer aufgenommen werden, aber bei einem… Der Test sei zwar einerseits eindeutig, aber… Offenbar hätte die Analyse eindeutig ein „Sabbel-Gen“ für das Sprachzentrum festgestellt. Und dieses Gen sei nun mal zu 100 Prozent weiblich. Auch der Berichterstatter der EJZ bekam sein Fett weg. Dass die Gilde „nach turbulenten Jahren nun wieder finanziell im ruhigeren Fahrwasser“ segele, sei falsch dargestellt worden. Der Gilde gehe es schließlich finanziell gut. Da seien falsche Zahlen recherchiert worden, meinte, kritisierte oder ulkte Miesmacher. Ob auch diese Nachricht – wie viele andere bei Pannenschieters – nicht auch überzogen war? Das musste zumindest jenen ganz und gar nicht spaßig erscheinen, die sich stundenlang dem Thema Gildefinanzen gewidmet hatten. Denn: Gleich mehrere Kassenprüfer hatten in den Versammlungen mehrfach über den desolaten Zustand der Finanzen berichtet. Aber das ist eine andere Geschichte. Denn in Hitzacker gilt ja: Der eine sagt so, der andere so. Bild: Mit dem Ergebnis einer DNA-Analyse beschäftigten sich die Pannenschieter Dirk Grabow (links) und Volker Tesch. Aufn.: A. Schmidt
04. Juli 2017
- ab 22:00 Großer Zapfenstreich auf dem Marktplatz
- ab 10:30 Ummärsche
- ab 14:00 Kinderschützenfest
- ca. 14:30 Proklamation der Kinderkönige auf dem Marktplatz
- ca. 15:00 Fahnenausmarsch am Festzelt
- ab 15:00 Preisschießen für Kinder im Festzelt
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- 3. Preis Ausflug mit dem Sofafloß „Herzogin Dorothea“ bis zu 12 Pers. 1 Stunde Wert 80,- €
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- ab 19:00 Party im Festzelt mit Live-Musik vom Shantychor „Jeetzelstaker“ und Stimmungs-Band Zabaadack (Eintritt frei, Veranstalter: Festzeltwirt Mantau)
- Ab 09:00 Ummärsche
- 15:00 Vorstellung des neuen Königspaares auf dem Marktplatz
- ca. 16:00 Fahnenausmarsch am Festzelt
- ab 20:00 Party im Festzelt mit Live-Musik der Band Up2Date (Eintritt frei, Veranstalter: Festzeltwirt Mantau)
- 22:30 Riesenfeuerwerk
- ab 13:00 Ummärsche
- ca. 14:15 Parade am Markt
- ca. 14:45 Fahnenausmarsch am Festzelt
- ca. 14:45 Große Tombola im Festzelt
- 1. Preis 250,- € Bargeld
- 2. Preis Ausflug mit dem Sofafloß „Herzogin Dorothea“ bis zu 12 Pers. 2 Stunden Wert 150,- €
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Quelle: EJZ vom 01.07.2017Wird wieder ein Wirt König?
Wieder einer der II. Kompanie?
Bild:Auf dem Balkon des ehemaligen Hitzackeraner Rathauses präsentierte Obergildemeister Klaus Linnecke (links) im vergangenen Jahr das Majestätenpaar Sabine und Frank Lehmann (Zweiter von rechts). Am Sonnabend kommender Woche tritt das Paar ins zweite Glied zurück, dann werden die Regenten des Jahres 2017 verkündet. Aufn.: A. Schmidt Hitzacker. Wenn es ein Gesetz der Serie gibt, dann wird am Sonnabend kommender Woche erneut ein Mitglied der II. Kompanie in Hitzacker König. Zumindest war es in den vergangenen zwölf Jahren so, dass die I. und die II. Kompanie stets dreimal hintereinander das Oberhaupt der 1395 gegründeten Gilde stellten. Dazwischen stellt mitunter ein Mitglied des Schwarzen Corps den Regenten. Der amtierende Regent Frank Lehmann, Chef der Wussegeler Elbterrassen, stammt aus der II. und ist zweiter König dieser Riege. Er ist aber auch der zweite Gastronom in Folge, der die Gilde anführt, denn Vize-Majestät Michael Hewekerl, dessen Adjutant Lehmann war, betreibt bekanntlich das Waldfrieden in Hitzacker. Ob diese Serie hält, dies erfährt die Öffentlichkeit am 8. Juli, um 15 Uhr auf dem Marktplatz der Elbestadt, vorher bereits die Gildebrüder und ihre Gäste beim Königsfrühstück. Ein kleiner Kreis von Eingeweihten um den Obergildemeister Klaus Linnecke weiß die Antwort bereits jetzt, da der König bei den beiden Exerzierabenden ermittelt wurde. Aber diese Kommission schweigt beharrlich. Es soll für alle spannend bleiben. Fest steht, dass Frank Lehmann und seine Königin Sabine, Eltern zweier Söhne, ein ebenso schönes wie forderndes Königsjahr mit vielen Veranstaltungen hatten – etwa mit dem gut besuchten Winterball im Waldfrieden, der mittlerweile der eigentliche Königsball ist. Die Würde hat der 50-jährige Frank Lehmann, der seit 2008 Hauptmann der II. Kompanie und über ein Vierteljahrhundert gestaltendes Mitglied der Gilde ist, gern übernommen. Auch das Datum seiner Regentschaft war bewusst: genau 30 Jahre, nachdem sein Vater Gerd Lehmann den Königsschuss abgegeben hatte. Los geht das Hitzackeraner Schützenfest 2017 am kommenden Donnerstag mit dem Großen Zapfenstreich auf dem Marktplatz. Tags darauf findet im Elbort das Kinderschützenfest statt (s. Seite 15). Es folgen die beiden Haupttage: der Sonnabend und Sonntag. Nach Ummärschen erfolgt am 8. Juli die Proklamation, danach ab 16 Uhr der festliche Fahnenausmarsch am Festzelt. Ab 20 Uhr spielt dort die Partyband Up2Date auf. Der Eintritt dazu ist kostenfrei. Das traditionelle Riesenfeuerwerk über der Jeetzelmündung beschließt ab 22.30 Uhr den Tag, an dem wie an allen Schützenfesttagen der mit Los-, Schieß- und Verzehrbuden sowie Fahrgeschäften bestandene Festplatz am Kranplatz geöffnet ist. Der 9. Juli startet um 13 Uhr erneut mit Ummärschen, welche von einen Parade am Markt gegen 14.15 Uhr gekrönt werden. Danach geht es zum neuerlichen Fahnenausmarsch zum Festzelt. Zudem wird dort im Anschluss – gegen etwa 14.45 Uhr – eine große Tombola offeriert, bei der man unter anderem 250 Euro in bar, einen Ausflug mit dem Sofafloß „Herzogin Dorothea“ mit bis zu zwölf Personen und eine Tour mit dem Zollboot gewinnen kann. rsViertägige Feier Vom 6. bis 9. Juli Mit Feuerwerk und Tombola
- Donnerstag, 6. Juli: ab 22 Uhr Zapfenstreich auf dem Marktplatz
- Freitag, 7. Juli: ab 14 Uhr Kinderschützenfest, Proklamation der Kindermajestäten um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz, ab 15 Uhr Preisschießen für Kinder, ab 19 Uhr Party im Festzelt
- Sonnabend, 8. Juli: um 15 Uhr Proklamation der Majestäten auf dem Marktplatz, ab 20 Uhr Party mit Liveband Up2Date, ab 22.30 Uhr Riesenfeuerwerk
- Sonntag, 9. Juli: ab 13 Uhr Ummärsche, gegen 14.15 Uhr Parade auf dem Marktplatz, ab etwa 14.45 Uhr Tombola im Zelt An allen Tagen ist der Fest platz mit seinen vielen Verzehr-, Los- und Schieß- buden sowie Fahrgeschäften geöffnet.
Drei Generationen im Schulterschluss
Bild: Schulterschluss zeigten diese Gildebrüder beim ersten Exerzierabend (von links): Vize-König Michael Hewekerl, Obergildemeister Klaus Linnecke, Gildemeister Henning Fredersdorf, Stephan Dabrowski (neues Mitglied), Majestät Frank Lehmann, Sebastian Rabe (neues Mitglied), dessen Vater Torsten Rabe und Großvater Heinz Rabe. Aufn.: R. Seide Hitzacker. Frischer Wind wehte im vergangenen Jahr durch die Reihen der ältesten Gilde Lüchow-Dannenbergs: Nicht nur das Durchschnittsalter des Hitzackeraner Gildevorstands hat sich deutlich verringert, auch das Schützenfest wurde umstrukturiert, dies kam an. Gestrafft und den Erfordernissen der Gegenwart angepasst präsentierte sich der Höhepunkt des Gildekalenders 2016. Daran halten die Männer um Obergildemeister Klaus Linnecke in diesem Jahr fest. Wurde sonst von Mittwoch bis Sonntag gefeiert, so paradiert und proklamiert man von Donnerstagabend bis Sonntag, der Königsball in der Festwoche wurde komplett gestrichen. Dafür wertete man den Winterball zum Königsball auf. Traditionelles und Neues, ja Einzigartiges gab es bereits in diesem Jahr: Vergangenen Sonnabend beim zweiten Exerzierabend wurde am Schießstand das 175-jährige Bestehen der Kinderschützengilde gefeiert (EJZ berichtete). Dazu hatte ein Team um den Ersten Schaffer Jörg Sander eine kleine Ausstellung und drei Pokalschießen organisiert. Diese inkludierten einen Wettbewerb um die Würde des „Königs der Könige“, ein Schießen an dem alle Hitzackeraner Kinderkönige teilnehmen durften. 23 ehemalige Majestäten waren dazu erschienen. Letztlich hatte Torsten Rabe, der 1981 den Kinderthron bestieg, im Jahr 2000 die Krone der Erwachsenen trug, die Nase vorn. Damit ist er der einzige Gildebruder, der alle drei Titel auf sich vereint. Kommandeur Thomas Schenck, der ebenfalls Kinderkönig und Majestät der Erwachsenen war, war lag knapp hinter Rabe. Und über noch eine Besonderheit verfügt Rabe respektive seine Familie. Bereits beim ersten Exerzierabend wurden nämlich zwei neue Rekruten vereidigt. Neben dem Streetzer Stephan Dabrowski, der in die II. Kompanie eintrat, wurde Sebastian Rabe, der Sohn von Torsten Rabe und Enkel von Heinz Rabe aufgenommen. Wie Vater und Großvater trat er der I. bei, sodass dort drei Generationen nebeneinander Dienst versehen. Geübt haben die Neuen vorab fleißig. Mit ihren Ausbildern waren Stephan Dabrowski und Sebastian Rabe in die Klötzie gezogen. Gilde-Hauptfeldwebel Volker Tesch konnte Gilde-Kommandeur Thomas Schenck daher unbesorgt von einer tadellosen Ausbildung berichten. Etwas Sorge bereitete Schenck jedoch das Paradieren, weshalb er die Männer mehrfach an ihm und der Majestät Frank Lehmann vorbeimarschieren ließ. Nach einer „Zweiminus“ vergab er „eine glatte Eins“. Danach dufte der Abend genossen werden – auch der Fisch, den erstmals Fisch- und Feinkost Kirstin Schulze servierte. Überdies erhielt Peter Albert Schneeberg, der seit 25 Jahren zur Gilde gehört, eine Ehrennadel und Vize-Majestät Michael Hewekerl das Leutnantspatent. Heute Abend feiert die Traditionsgilde ihren traditionellen Käseabend, eine Art Kommers mit kabarettistischselbstkritischen Einlagen, die die Gildegruppe Die Pannenschieter gestaltet. rsPreise, Prämien und Party
Bild: Ein Klassiker des Hitzackeraner Kinderschützenfestes ist der Bonbonwurf vom ehemaligen Rathaus. Am Freitag kommender Woche werden wieder die Schirme aufgespannt. Aufn: R. Seide Hitzacker. Gildemeister Henning Fredersdorf freut sich auf den kommenden Schützenfestfreitag, wenn er gegen 14.30 Uhr auf dem Balkon des ehemaligen Rathauses die neuen Kindermajestäten proklamieren darf. Noch regieren Paul-Erik Lübke und Olivia Brzeski-Stübbecke. Das Kinderkönigsschießen wurde wegen der frühen Sommerferien bereits Anfang Juni ausgetragen. Zum Einsatz kam dabei auch das neue System, welches die Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg gestiftet hatte. Beginn des Kinderschützenfestes ist um 14 Uhr. Nach der Proklamation geht es auf den Festplatz, wo vor dem Zelt der Fahnenausmarsch stattfindet. Beim Preischießen, das gegen 15 Uhr für die Jungen und Mädchen startet, gibt es viele Preise im Gesamtwert von rund 800 Euro zu gewinnen. Der erste Preis ist eine Play-Station 4, der zweite eine Fahrt mit dem Zollboot und der dritte eine Tour mit dem Sofafloß. Zudem gibt es Fahrchips und Gutscheine für alle Kinder. Abends findet ab 19 Uhr eine Party im Festzelt bei freiem Eintritt statt. rs
03. Juli 2017
Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 26.06.2017 Der Kiebitz vom 28.06.2017 schreibt dazu:Torsten Rabe ist „König der Könige“
Beim Pokalschießen zum 175-jährigen Bestehen der Kindergilde Hitzackers treten 23 Ex-Majestäten an
Von Ronald Seide Hitzacker. „Walter Sommer, Kinderschützenkönig 1953“ steht auf der Tafel unter dem SchwarzWeiß-Foto, welches von vielen weiteren historischen Aufnahmen mit Hitzackeraner Kindermajestäten umgeben ist. Ein Finger weist auf den seinerzeit 15-jährigen Knaben mit dem schwarzen Tschako. „Und meine Königin war Ingrid Haul. Sie hatte sich die Würde errungen, gewählt hatte ich sie nicht“, erinnert sich jener Walter Sommer am Sonnabend 64 Jahre später. Zwischen den Stellwänden, die die Gilde der Elbestadt anlässlich des 175-jährigen Bestehens ihrer Kinderschützengilde im Vereinsheim am Schützenweg aufgestellt hat, schwelgt der 1938 Geborene in Erinnerungen: Bereits 1949 sei er in der 1842 gegründeten Kindergilde Tambourmajor geworden. „Unser Spielmannszug bestand aus sechs Pfeifern, drei Trommlern und dem Tambourmajor. Ich konnte als Einziger pfeifen und trommeln“, sagt Sommer, der bereits als Sechsjähriger Akkordeon spielen konnte, was er bis heute als Mitglied der Weinbergszwerge unter Beweis stellt. Bis zu seiner Regentschaft in der bis 1969 eigenständigen Kinderschützengilde habe er den Spielmannszug, der seinerzeit von Karl Winkelmann geleitet wurde, angeführt. „Wir gingen vor unserem Fest, das stets am Pfingstdienstag stattfand, von Haus zu Haus und warben mit unserem Spiel um Geld, da wir das Fest selbst finanzieren mussten.“ Schön sei es gewesen, berichtet Sommer, der derart geprägt gern 1964 in die Erwachsenengilde eingetreten ist, dort 1980 König wurde und 30 Jahre lang Ämter im Vorstand inne hatte, Marschlieder für die Gilde dichtete, die noch heute gesungen werden. „Ich bin der zweitälteste noch lebende Hitzackeraner Kinderkönig. Der älteste ist Harry Romeike, der 1950 die Kinderkrone trug, aber der ist heute verhindert“, sagt Sommer an Klaus Linnecke, den Obergildemeister der 1395 gegründeten Gemeinschaft, gewandt. Linnecke freute sich über Sommers Erscheinen – ebenso über jenes der übrigen 22 ehemaligen Kindermajestäten, die an diesem Tag den „König der Kinderkönige“ unter sich ausschossen, zudem einen Bürgerkönig und einen König der amtierenden Kinderregenten aus der Samtgemeinde Elbtalaue. „Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden“, freute sich das Gildeoberhaupt, das 14 Bürger- königaspiranten und sieben amtierende Kindermajestäten begrüßte. „Als gelungene Veranstaltung“ beschrieb Linnecke das Vergleichsschießen mit Ausstellung, welche an diesem Tag durch mitgebrachte Aufnahmen und Zeitungsartikel weiter wuchs. Eher zufällig sei der Erste Schaffer Jörg Sander, der sein Amt erst im Herbst antrat, auf das denkwürdige Datum gestoßen. Spontan habe man beschlossen, im Vorfeld des zweiten Exerzierabends daraus etwas Besonders zu machen. Mit Erfolg, denn auch die übrigen Gildemitglieder und die Gäste pflichteten Linnecke bei. Rund drei Stunden währten die Wettbewerbe, um die sich maßgeblich Gildemeister Henning Fredersdorf, Schießoffizier Andreas Oksas sowie Julian Olfers, Daniel Steindorf und Stephan Dombrowski kümmerten. Die Spannung wuchs, als Oksas vor die wartende Menge schritt und die jeweils drei Bestplatzierten nannte. Königin der amtierenden Kindermajestäten der Samtgemeinde wurde Olivia Stübbecke aus Hitzacker, gefolgt von Linus Stallbohm (Metzingen) und Dustin Spranz (Pudripp). Die Würde des Bürgerkönigs errang Alexander Ottavio vor Jannis Hewekerl und Lutz Vortisch. Dritter des Pokalschießens um den Titel „König der Kinderkönige“ wurde der heutige Gildekommandeur Thomas Schenck, der 1975 die Kinderkrone sowie 2005 und 2010 die des erwachsenen Königs trug. Der zweite Platz ging an Bianca Münnemann (1990). Den besten Teiler mit dem Lichtpunktgewehr erzielte Torsten Rabe, Kinderkönig 1981, König der Gilde 2000. Spontan spendete Rabe dem Kinderschützenfest, welches am 7. Juli gefeiert wird, 175 Euro. Walter Sommer, der gern einen weiteren Gildetitel gewonnen hätte, landete im Mittelfeld. Foto: Hitzackers Obergildemeister Klaus Linnecke (von rechts) sowie Schießoffizier Andreas Oksas beglückwünschten die Gewinner der Pokalschießen anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Kinderschützengilde. Den Titel Königin der amtierenden Kindermajestäten errang Olivia Stübbecke aus Hitzacker, König der Kinderkönige wurde Torsten Rabe, Bürgerkönig Alexander Ottavio – hier mit Tochter Xenia Apollonia. Gildemeister Henning Fredersdorf freute sich mit. Aufn.: R.Seide
Schau, Schießen – „schöne Sache“
175 Jahre Kinderschützengilde Hitzacker
Bild 1: Klaus Linnecke, Obergildemeister der Gilde Hitzacker, führte am Sonnabend durch die kleine Ausstellung, die im Vereinsheim anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Kinderschützengilde aufgebaut war. 2 Aufn.: R. Seide Bild 2: Seit der Gründung bis zum Jahr 1969 war die Kinderschützengilde Hitzackers eigenständig – eine ungewöhnliche Konstellation in Deutschland. rs Hitzacker. Ein Beitrag aus dem Berliner Journal Die Woche aus dem Jahr 1932 beschrieb Hitzackers Kinderschützengilde als „die einzige Deutschlands“. „Das ist zwar schön zu lesen, aber gesichert ist dies leider nicht“, erläuterte Klaus Linnecke, Obergildemeister der ältesten Schützengilde Lüchow-Dannenbergs, am Sonnabend. Während er dies sagte, stand er im gildeeigenen Vereinsheim vor reich bestückten Stellwänden, die Fotos und Zeitungsausschnitte der Kinderschützengilde zeigten. Der Anlass: Seit 175 Jahren besteht diese – von 1842 bis 1969 war sie eigenständig. Erst seit diesem Datum findet das Kinderschützenfest im Rahmen des Schützenfestes der Schützengilde statt. Vorher wurde stets am Pfingstdienstag gefeiert. Eher zufällig sei man auf das Jubiläum gestoßen, berichtete Linnecke – „genau genommen war es der Erste Schaffer Jörg Sander, der erst seit Herbst vergangenen Jahres im Amt ist“. Sander sichtete daraufhin genauer das von Karl Guhl und weiteren Schützenbrüdern angelegte Gildearchiv und erstellte eine kleine Bilderschau, die an diesem Tag noch wuchs. Denn die Gäste, die es an den Schützenweg zog, trugen weitere Ausstellungsstücke bei. Überdies veranstaltete die Gilde an ihrem zweiten Exerzierabend mehrere Sonderschießen: das um den Titel „König der Kinderkönige“, um den des Bürgerkönigs und um den König/die Königin der amtierenden Kinderregenten in der Samtgemeinde Elbtalaue. „Eine schöne Sache“, waren sich Gäste und Veranstalter einig, die während der dreistündigen Wettbewerbe in Erinnerungen schwelgten.Torsten Rabe nun dreifacher König
Olivia Stübbecke beste amtierende Kindermajestät in der Elbtalaue
Fortsetzung von Seite 1 rs Hitzacker. Linnecke freute sich über die Resonanz, die Schau und Schießen hervorgerufen hatten. 23 ehemaligen Kindermajestäten, 14 Bürgerkönigaspiranten und sieben amtierende Kindermajestäten aus der Elbtalaue wetteiferten um Pokale und Titel; Dutzende kamen zum Zuschauen. Die Spannung wuchs in Hitzacker Gildevereinsheim, als Schießoffizier Andreas Oksas vor die Menge schritt und die jeweils drei Bestplatzierten nannte. Königin der amtierenden Kindermajestäten der Samtgemeinde wurde Olivia Stübbecke aus Hitzacker, gefolgt von Linus Stallbohm (Metzingen), der eine hervorragende Serie schoss, und Dustin Spranz (Pudripp). Die Würde des Bürgerkönigs errang Alexander Ottavio vor Jannis Hewekerl und Lutz Vortisch. Dritter des Pokalschießens um den Titel „König der Kinderkönige“ wurde der heutige Gildekommandeur Thomas Schenck, der 1975 die Kinderkrone sowie 2005 und 2010 die des erwachsenen Königs trug. Der zweite Platz ging an Bianca Münnemann (1990). Den besten Teiler mit dem Lichtpunktgewehr erzielte Torsten Rabe, Kinderkönig 1981, König der Gilde 2000. Übrigens: Das diesjährige Kinderschützenfest findet am Freitag, dem 7. Juli, statt. Dann wird die neue Kindermajestät am ehemaligen Rathaus proklamiert. Bild: Die jeweils drei Erstplatzierten der drei Jubiläumsschießen sowie der engere Vorstand der Hitzackeraner Gilde. Den Titel „König der Könige“ konnte Torsten Rabe (Siebter von links) für sich verbuchen. Aufn.: R. Seide</blockquote> Quelle: Kiebitz vom 28.06.2017
26. Juni 2017
- „König(in) der Samtgemeinde-Kindermajestäten“ mit amtierenden Kindermajestäten von Vereinen aus der Samtgemeinde Elbtalaue
- „König(in) der Kindermajestäten“ mit amtierenden und ehemaligen Kindermajestäten der Schützengilde von 1395 zu Hitzacker (Elbe) e.V.
- „Bürgerpokal“ mit Erwachsenen, die nicht Mitglied in einem Schützenverein sind
Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 22.06.2017 Der Kiebitz vom 21.06.2017 schreibt:Mit selbstgebastelten Tschakos
Kinderschützengilde Hitzacker besteht seit 175 Jahren - Gefeiert wird an zwei Tagen
Von Axel Schmidt Hitzacker. Bei der Schützengilde Hitzacker von 1395 wird ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: Die Kinderschützengilde besteht nachweislich seit 175 Jahren. Es ist damit die kreisweit älteste Schützengemeinschaft, die einen Teil ihres alljährlichen Festes den Kindern gewidmet hat. Und in Hitzacker, so zeigen die historischen Bilder, war die Kinderschützengilde doch deutlich mehr als nur ein Festtag, wie er in den meisten Vereinen begangen wird. Denn bis zum Jahr 1969 hat die Kinderschützengilde eigenständig bestanden. Aus diesem Anlass veranstaltet die Gilde am Sonnabend, dem 24. Juni, ein besonderes Treffen auf dem Schießstand. Ab 14 Uhr sind alle ehemaligen Kindermajestäten Hitzackers zu einem Pokalschießen eingeladen. Daneben werden die amtierenden Kinderkönigspaare aus dem Bereich der Samtgemeinde Elbtalaue zu einem Wettbewerb mit Lichtpunktgewehren erwartet. Und als Drittes soll unter allen interessierten Gästen ein Bürgerkönig beziehungsweise eine Bürgerkönigin ausgeschossen werden. Die Siegerehrung soll im Laufe des Nachmittags vorgenommen werden. Darüber hinaus wird das Jubiläum auch noch während der Schützenfestwoche am 7. Juli entsprechend gefeiert (siehe Info-Kasten). Bereichert werden beide Festtage durch eine Ausstellung, die Schaffer Jörg Sander zusammengetragen hat. Die Ausstellungsstücke basieren auf umfangreichen Recherchen des ehemaligen Kommandeurs der Hitzackeraner Schützengilde, Karl Guhl. Ihm war es gelungen, durch die vorhandenen Königsorden und zahllose Befragungen von Bürgern die Namen von 131 Kinderschützenkönigen und 98 Königinnen zu ermitteln. Dabei sichtete er auch zahllose Fotos, die ihm Hitzackeraner Bürger zur Verfügung gestellt hatten. Unterstützt wurde er dabei vom derweil ebenfalls verstorbenen ehemaligen Museumsleiter Wilhelm Ficke, der im Jahre 1933 selbst Kinderschützenkönig gewesen war. Ihr gemeinsames Ziel, eine Chronik der Kinderschützengilde von 1842 zu Hitzacker zu schaffen, blieb unerreicht. Die Hitzackeraner Kinderschützengilde wurde also im Jahr 1842 gegründet, aber bis ins Jahr 1869 sind keine Informationen erhalten geblieben. Aus dem Jahr 1869 stammt der älteste noch erhaltene Königsorden (E. Woltmann), von 1896 das älteste erhaltene Foto eines Kinderschützenkönigs Karl Keller. Das Foto war um das Jahr 2 000 aus den USA zurück nach Deutschland gekommen, nachdem es in alten Auswanderer-Fotoalben entdeckt worden war. Karl Guhl hatte dafür Besuch aus den USA erhalten. Die erste namentlich bekannte Kinderschützenkönigin hieß Anna Petersen (1901). Bis Ende der 1920er-Jahre erlebte die Kinderschützengilde ihre Blütezeit. Das belegen gleich mehrere historische Gruppenaufnahmen, auf denen sich auch die Eltern gern mit den ganz jungen Schützenbrüdern und Mädchen in festlicher Kleidung ablichten ließen. Die Kinderschützengilde besaß einen Hauptmann, einen Adjutanten, einen Tambourmajor und sogar einen eigenen Spielmannszug. Mitglied der Kinderschützengilde konnten „Knaben und Jünglinge bis zum 14. Lebensjahr“ werden. Die Kinder trugen mit Stolz ihre selbst gebastelten Tschakos zu ihren weißen Hemden und Hosen, oft mit grün/weiß/roten Biesen, die Spielmannsleute „Schwalbennester“ an ihren Jacken, die Würdenträger – Jungen wie Mädchen – Schärpen in den Farben ihrer Heimatstadt. Aus der Zeit des Nationalsozialismus liegen wenige Fotodokumente bis zum Jahr 1939 vor. In den Jahren 1914 bis 1919 und 1939 bis 1949 wurde kein Kinderschützenfest abgehalten. Indessen gab es in Hitzacker ein Kinderschützenfest während des deutsch/französischen Krieges 1870/71. Von 1939 bis 1949 regierte damals Harald Büdner die Kinderschützengilde zehn Jahre lang. Er war dadurch im Alter von 20 Jahren der älteste amtierende Kinderschützenkönig. Erst seit 1969 findet das Kinderschützenfest im Rahmen des Schützenfestes der Schützengilde statt. Die Gilde beteiligt sich mit einer Abordnung am Ummarsch in die Stadt. Und der „Beauftragte für das Kinderschützenfest“ und seine Helfer organisieren das Kinderkönigsschießen und den Ablauf des Kinderschützenfestes. Ferner begleiten sie die jeweiligen Kindermajestäten zum Kreiskönigsschießen. Seit der Umstrukturierung der Gildefestabläufe im vergangenen Jahr ist das Kinderschützenfest ein voll integrierter Bestandteil des alljährlichen Festprogramms. Das neue Kinderkönigspaar wird schon vor dem Gildefest mit Lichtpunktgewehren ermittelt, die Sieger aber geheim gehalten. Am Tag des Kinderschützenfestes selbst marschiert die Gilde nunmehr komplett zur Grundschule Hitzacker, um die scheidenden Kindermajestäten, die Schulkinder, deren Eltern und Lehrer am Ummarsch in die Stadt zu begleiten. Dort erfolgt die Proklamation des neuen Kinderkönigspaares auf dem Balkon das alten Rathauses. Der Ablauf Jubiläums-Kinderschützenfest am 7. Juli
- ab 14 Uhr Marsch von der Schule durch die Stadt
- Proklamation am alten Rathaus
- Zusätzliche Einladung von Schülern und Lehrern der Bernhard-Varenius-Schule (auch Klassen 5 und 6)
- Zusätzliche Einladung von Schülern und Lehrern der Freien Schule Hitzacker (Klasse 1 bis 4)
- Besonders hochwertige Preise beim Kinderpreisschießen im Festzelt
Quelle: Kiebitz vom 21.06.2017175 Jahre Kinderschützengilde
Jubiläum in Hitzacker – Sonnabend Sonderschießen
rs Hitzacker. „Es ist das Anliegen des Vorstands der Schützengilde von 1395 zu Hitzacker, das Kinderschützenfest als integrierten Bestandteil des Gildefestes zu beleben und zu alter Blüte zu erheben“, berichtet Jörg Sander als Erster Schaffer der Gilde, die für sich verbuchen kann, die älteste in Lüchow-Dannenberg zu sein. Aber auch das Kinderschützenfest hat eine lange Tradition in der Elbestadt – in diesem Jahr eine 175-jährige. 1842 wurde nämlich die Kinderschützengilde gegründet. Dank der Arbeit der beiden verstorbenen Schützenbrüder Wilhelm Fricke und Karl Guhl sind die Namen von 131 Kinderschützenkönigen und 98 Kinderschützenköniginnen bekannt, zahlreiche Fotos vorhanden. Die älteste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1896. Die Kinderschützengilde erlebte ihre Blütezeit zweifellos in den Jahren 1901 bis Ende der 1920er-Jahre. Die Kinderschützengilde hatte einen Hauptmann, Adjutanten, einen Tambourmajor und einen eigenen Spielmannszug. „Mitglied der Kinderschützengilde konnten ,Knaben und Jünglinge bis zum 14. Lebensjahr‘ werden“, berichtet Sander. Anlässlich des Jubiläums richtet Hitzackers Gilde am kommenden Sonnabend, dem 24. Juni, ab 14 Uhr auf dem gildeeigenen Schießstand beim zweiten Exerzierabend ein besonderes Schießen aus: das zum/zur König/in der Kinderkönig/innen. Alle ehemaligen und amtierenden Kindermajestäten dürfen teilnehmen. Drei Schüsse werden dabei mit dem Lichtpunktgewehr abgegeben. Als Preis wird ein Pokal überreicht. Zudem werden Bilder, Informationen und Zeitungsartikel ausgestellt. Das Kinderschützenfest 2017 findet am 7. Juli statt.
23. Juni 2017