Beiträge mit dem Stichwort ‘Kanoniere’
14. August 2017
Quelle: Elbe-Jeetztel-Zeitung vom 23.11.2016Vertrauensbeweis für Vorstand Herbstversammlung der Schützengilde Hitzacker
Jörg Sander neuer Schaffer – Ehrengericht tagte
Seit 50 Jahren gehört Detlev Daasch (links) der Schützengilde in Hitzacker an, davon war er zehn Jahre als Schatzmeister ehrenamtlich tätig. Obergildemeister Klaus Linnecke überreichte dem Jubilar die seltenen Auszeichnungen. Aufn.: A. Schmidt Von Axel Schmidt Hitzacker Die Mitglieder der Schützengilde Hitzacker von 1395 setzen weiterhin großes Vertrauen in ihren Vorstand. Gildemeister Henning Fredersdorf, Kommandeur Thomas Schenck und Ordonanzoffizier Harald Münchow wurden bei der Herbstversammlung im Hotel Waldfrieden in satzungsgemäß geheimen Abstimmungen mit überwältigenden Stimmergebnissen in ihren Ämtern bestätigt. Neuer Schaffer ist nun Jörg Sander, bisher Spieß der zweiten Kompanie. Er ist Nachfolger von Horst Tausendfreund, der wegen des Erreichens der satzungsgemäßen Altersgrenze nicht wieder kandidierte, seinem Nachfolger aber bei den Aufgaben des Platzmeisters aktiv zur Seite stehen wird. Obergildemeister (OGM) Klaus Linnecke würdigte den umfangreichen Arbeitseinsatz des scheidenden und hoch dekorierten Schaffers. Detlev Daasch wurde vom OGM für 50-jährige Mitgliedschaft in Gilde und Deutschem Schützenbund mit zwei Auszeichnungen bedacht. Daasch hatte sich in der Vergangenheit als Schatzmeister der Gilde zehn Jahre lang sorgsam um die Gildekasse gekümmert. Apropos Gildekasse: Der neue Schatzmeister Michael Schulz berichtete, dass die Mitgliederzahl bei vier Eintritten und zwei Austritten nunmehr 149 betrage. Zusätzlich seien drei Nachwuchsschützen aufgenommen worden. Nachdem Schulz die hohe Summe der ausstehenden Forderungen erheblich reduziert hatte, werde die Gilde das Geschäftsjahr 2016 voraussichtlich mit einem Plus von rund 3 000 Euro abschließen und dann einen Bestand von rund 12 000 Euro auf den Konten haben. Diese Finanzbasis sei auch erforderlich, denn die Gilde müsse eine Baum-Fachfirma mit dem Absägen von an die 50 Bäumen beauftragen. Kostenvoranschlag: 3 700 Euro. Diese Ausgabe sei unumgänglich, um durch die Unterhaltungsarbeiten den Bestand der Schießsportanlage zu sichern. Es drohten nämlich mehrere kräftige Bäume auf das Schießstandgebäude und die Schießbahnen zu fallen. Aktuelles Ereignis: Eine morsche Akazie war auf das benachbarte Tennisplatzgelände gekracht. Schaden: mehr als 1600 Euro. Im Rückblick auf das Schützenfest zeigten sich die Vorstandsmitglieder in ihren Berichten rundum zufrieden mit den Abläufen. Besonders belobigt wurden die Organisatoren des Senioren-Shuttles (Traktor mit Planwagen), mit denen die älteren Gildemitglieder am Festumzug teilnahmen. Bei der Manöverkritik nach dem Fest habe es einige gute Anregungen gegeben, die in der Frühjahrsversammlung der Gilde besprochen werden sollen. Auch die Schausteller seien mit dem Gildefest zufrieden gewesen und hätten bereits Verträge für das Schützenfest 2017 abgeschlossen. Mucksmäuschenstill still war es im Versammlungsraum, als Obergildemeister Linnecke ein Urteil des fünfköpfigen Ehrenrates verlas. Das Gremium hatte sich mit mehreren Anschuldigungen von Gildemitgliedern zu beschäftigen, die sich gegen einen vieljährigen und hohen Offizier richteten. Dieser soll gleich mehrere Gildekameraden schwer beleidigt haben. Weil der Verstoß gegen die Kameradschaft aber nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, hatte der Ehrenrat das Verfahren eingestellt. Allerdings habe der Vorsitzende des Ehrenrates dem Beschuldigten mitgeteilt, dass eine Wiederholung eines solchen Vorfalls den Ausschluss aus der Gilde nach sich ziehen werde. Erfreuliche waren da die Schilderungen von Schießoffizier Andreas Oksas. Das Kinderkönigsschießen im Vorfeld des Schützenfestes, das erstmals mit Lichtpunktgewehren in der Grundschule organisiert worden war, sei ein großer Erfolg gewesen. Oksas dankte unter Beifall der Schulleitung und den Lehrkräften für dessen Unterstützung. Gute Schießleistung, vor allem bei Rundenwettkämpfen, hatten Julian Olffers, Daniel Steindorf, Heinz-Dieter Wieczorek, Ines Seipelt, Thomas Schenck, Peter Brandes und Dirk Grabow erbracht. Oksas kündigte an, dass die Gildemeisterschaften 2018 schon im Herbst 2017 geschossen würden, um die Terminballung im Frühjahr mit den zahlreichen Kreismeisterschaften zu entzerren. Die Hitzackeraner Gilde plant für den 12. August 2017 eine Tagesbustour zur Hanse-Sail nach Rostock. Dort wollen die Uniformierten ihre Rostocker Kanonier-Freunde besuchen, die alljährlich das Hitzackeraner Schützenfest mit Böllerschüssen beschallen.
27. November 2016
23. August 2016
Hitzacker schießt Salut Elbestadt huldigt König Willem-Alexander Hitzacker (bvo). Pünktlich um 14 Uhr hallten am Dienstag drei Salutschüsse vom Weinberg über die Elbe bei Hitzacker, als König Willem-Alexander im fernen Amsterdam inthronisiert wurde. Das wendländische Hitzacker, die Geburtsstadt von Prinz Claus, dem Vater des frischgebackenen Monarchen, würdigte den berühmten „Enkel der Stadt“ mit einer öffentlichen „Huldigung“. Dazu eingeladen hatten unter anderem die Schützengilde, der Stadtrat und der „bekennende Royalist“ Klaus Lehmann, Direktor des örtlichen Museums. Und Hitzacker feierte mit: Das Eiscafé Venezia kreirte - mit Einwilligung des Königshauses - einen „König-Willem-Alexander-Becher“, mit Blattgold belegt. Vor der Büste von Prinz Claus unweit des Rathauses wurden orange Blumen abgelegt. Nur einer blieb dem royalistischen Rummel fern: Der grüne Stadtrat Harald Förster sah sich nicht in der Lage, an der Huldigung teilzunehmen. „Mehr Demokratie ist angesagt, nicht noch mehr kleine und große Könige in Deutschland“, kritisierte der Politiker: „Der Spaß hört dort auf, wo Demokratie zum Versatzstück der klein städtischen Kulisse gemacht wird“. Den Anwesenden der Feier auf dem Weinberg verriet der Zollschreiber noch ein Geheimnis: Lange vor der offiziellen Bekanntgabe der Freundschaft von Prinz Willem-Alexander mit Ma xima bat Vater Prinz Claus seinen Sohn, seiner Zukünftigen Hitzacker inkognito zu zeigen - in aller Heimlichkeit wurde sogar eine private Elbfahrt auf dem alten Zollbot absolviert. Im Stadtbild präsent ist der Va ter des Königs, Prinz Claus bis heute als bronzene Büste der Bildhauerin Barbara Westphal – das Kunstwerk wurde 2006 in Anwesenheit der damaligen Königin Beatrix und Willem-Alexander eingeweiht.Quelle: Generalanzeiger vom 05.05.2013:
06. Mai 2013