Beiträge mit dem Stichwort ‘Käseabend’
- Es wird einen König 2015 geben, denn es wurde fleißig auf die Königsscheiben geschossen.
- Die Ausbildung des Rekruten und Top-Schützen Julian Olffers war erfolgreich.
- Die Schützengilde Hitzacker ist auch 2015 erneut für schützenfesttauglich befunden worden.
16. Juni 2015
Der Kiebitz vom 09.07.2014 schreibt dazuSchützenfest mit Youtube und SMS
Käseabend der Hitzackeraner Gilde - Bissiges Programm der Pannenschieter - Viele Ehrungen Die Sketch-Truppe Pannenschieter der Schützengilde Hitzacker mit (von links) Michael Schulz, Detlev Knipp, Klaus Linnecke, Henning Fredersdorf und Volker Tesch präsentierte beim Käseabend bissigen Humor und legte den Finger in so manche gildeinterne Wunde. Aufn : A. Schmidt as Hitzacker. Das Schützenfest der Zukunft wird jeder Gildebruder allein für sich bei ein, zwei Bier zu Hause im Sessel feiern. Marschmusik gibt es übers Internet von Youtube, und Horridos werden per SMS dem Obergildemeister gesandt. Das spart Geld in der Gildekasse. Angesichts der Sparbemühungen in der Hitzackeraner Schützengilde und der Überalterung von Schützengilden im Speziellen hatten die Pannenschieter, die Sketch- und Klamauk-Truppe der Gilde, eine überspitzte Vision entwickelt und auf der Bühne des Hotels „Waldfrieden“ vorgetragen. Der bissige Humor wurde aber nicht von allen mit Applaus bedacht. Das Schwarze Korps fühlte sich durch eine ganze Reihe von Sketchen offenbar verunglimpft und verließ den Saal. Ein Novum in der Geschichte der Gilde von 1395. Mehrere Gildekameraden versicherten indessen, dass die stichelnden Sketche der Pannenschieter nicht über das Kritik-Maß anderer Jahre hinausgeschossen seien. Kommentar eines älteren Mitglieds: „Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen.“ Der Vorsitzende der Kreisschützenverbandes, Ewald Meyer (von rechts), überreichte goldene Ehrennadeln und Urkunden an Manfred Schulz, Walter Sommer und Horst Stahlbock. Obergildemeister Peter Schneeberg (rechts) gratulierte den Geehrten. Aufn : A. Schmidt Zunächst war König Harald Steindorf massiv in der Schusslinie der Pannenschieter geraten. Steindorf, neuer Schatzmeister der Gilde, sei ein „Sparkommissar“, der die Bier-Rationen kürze und den Mitgliedern zusätzliche Belastungen aufbürde. Der Schießstand solle als Nachtbar „Chez Detlev“ mit einer roten Laterne versehen werden und sich dadurch zu einer Gelddruckmaschine entwickeln. Bei steigendem Erfolg könne sogar die unter Denkmalschutz stehende Schützenhaus-Ruine wiederbelebt werden, ulkten die Pannenschieter. Und: König Harald habe das Elbe-Hochwasser 2013 gezielt herbeigeführt, um seine Amtszeit zu verlängern. So hätten die Gildekanoniere die Sprengung des Deiches bei Fischbeck sabotiert, um das Hochwasser vor Hitzacker auf Höhe zu halten. Lob und Anerkennung verteilten die Pannenschieter - stets mit dem Schalk im Nacken - an Schaffer Horst Tausendfreund und den ehemaligen Gildespieß Dirk Grabow. Apropos Anerkennung und Ehrungen: Ewald Meyer, Vorsitzender des Kreisschützenverbandes (KSV), hatte zu Beginn der Veranstaltung zahlreiche Gildebrüder mit Ehrenzeichen des KSV ausgezeichnet. Goldene Nadeln tragen nun Walter Sommer, Manfred Schulz und Horst Stahlbock. Sommer und Schulz gehören wie Hugo Hagel seit 50 Jahren der Gilde an. 40 Jahre dabei sind Dieter Baumann und Manfred Düpow, die zusätzlich die silberne KSV-Nadel erhielten wie auch Torsten Rabe. Bronzene Ehrennadeln des KSV tragen nun an ihren Uniformen Majestät Harald Steindorf, Fritz Boldt, Henning Fredersdorf, Wilfried Haul, Marc Lähn, Michael Hewekerl und Ronald Jatzkowski. Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 07.07.2014
Bissiger Humor kurz vorm Fest
Die „Pannenschieter" zogen beim Käseabend vom Leder as/rs Hitzacker. Das Schüt¬zenfest der Zukunft wird jeder Gildebruder allein für sich bei ein. zwei Bier zu Hause im Sessel feiern. Marschmusik gibt es übers Internet von Youtube, und Horridos werden dem Obergildemeister per SMS gesandt. Das spart Geld in der Gildekasse. So zeichneten die „Pännenschieter". das Kabarettensemble der Hitzackeraner Gilde (Klaus Linnecke, Michael Schulz, Henning Fredersdorf, Volker Tesch und Detlev Knipp), am Sonn-abend im Hotel „Waldfrieden" die Zukunft der Gilde. Und das eine halbe Woche vor Schützenfestbeginn. Jedes Jahr tritt die Quatsch-Combo beim Käseabend auf, um die Ereignisse innerhalb der Gilde auf satirische Art und Weise aufzubereiten. Jedes Jahr - eigentlich. Denn wie 1880 und 1926 fiel auch das Hitzackeraner Schützenfest 2013 wegen Hochwassers aus, damit auch der Auftritt der „Pannenschieter". Sie hatten also einiges nachzuholen. Zunächst war König Harald Steindorf massiv in die Schusslinie des Kabaretts geraten. Steindorf, seit Kurzen» neuer Schatzmeister der Gilde, sei ein „Sparkommissar“ der die Bierrationen kürze und den Mitgliedern zusätzliche Belastungen aufbürde. Und: König Harald habe das Elbehochwasser 2013 gezielt herbeigeführt, um seine Amtszeit zu verlängern. Zudem habe Steindorf als Schatzmeister vor, den Schießstand zur Nachtbar „Chez Detlev" umzugestalten, um so den Schießstand, der mehr Einnahmen verdiene, zu einer Gelddruckmaschine zu entwickeln. Der bissige Humor wurde aber nicht von allen mit Applaus bedacht. Das Schwarze Corps fühlte sich durch eine ganze Reihe von Sketchen offenbar verunglimpft und verließ den Saal. Lob und Anerkennung verteilten die „Pannenschieter" mit dem Schalk im Nacken hingegen an Schaffer Horst Tausendfreund und den ehemaligen Gildespieß Dirk Grabow. Apropos Anerkennung und Ehrungen: Ewald Meyer, Vorsitzender des Kreisschützenverbandes (KSV), hatte zu Beginn der Veranstaltung zahlreiche Gildebruder mit Ehrenzeichen des KSV ausgezeichnet. Goldene Nadeln tragen nun Walter Sommer, Manfred Schulz und Horst Stahlbock. Sommer und Schulz gehören wie Hugo Hagel seit 50 Jahren der Gilde an. 40 Jahre dabei sind Dieter Baumann und Manfred Düpow. die zusätzlich die silberne KSV-Nadel erhielten wie auch Torsten Rabe. Bronzene Ehrennadeln des KSV tragen nun an ihren Uniformen Majestät Harald Steindorf, Fritz Boldt, Henning Fredersdorf, Wilfried Haul, Marc Lähn, Michael Hewekerl und Ronald Jatzkowski. Quelle: Kiebitz vom 09.07.2014
09. Juli 2014
Endlich wieder Volksfest in Grün, Weiß und Rot
Mittwoch beginnt Hitzackers fünftägiges Schützenfest - Donnerstag Proklamation rs Hitzacker. 2012 gab es Wasser von oben, 2013 welches von unten. In diesem Jahr wollen die Schützen der Hitzackeraner Gilde ein unbeschwertes fünftägiges Schützenfest feiern. Start dazu ist am kommenden Mittwoch, dem 9. Juli, mit dem Kinderschützenfest. Glänzend aufgelegt zeigten sich die Männer um ihren Obergildemeister Peter Schneeberg bei den bisherigen beiden Exer-zierabenden (s. Seite 14), gut gelaunt präsentierte sich eine Abordnung aus der Elbestadt - darunter auch der Obergildemeister und König Harald Steindorf - Donnerstag beim Dannenberger Schützenfest. Und auch für den heute um 18 Uhr im Waldfrieden beginnenden Käseabend ist alles bestens vorbereitet. Dafür haben die „Pannenschieter“, das Kabarettensemble der Gilde (Klaus Linnecke, Michael Schulz, Henning Fredersdorf, Volker Tesch und Detlev Knipp), ein reichhaltiges Programm erarbeitet, das wegen des abgesagten Festes 2013 die Gildegeschehnisse zweier Jahre humoristisch aufarbeitet. „Wir sind auf unser Fest gut vorbereitet und stehen finanziell sehr gut da“, weiß Gildeschaffer Horst Tausendfreund zu berichten. Die Herbstversammlung konnte so komplett aus der Gildekasse bestritten werden. Das Buschkommando unter der Leitung von Gildespieß Volker Tesch wird Dienstag die jungen Birken auf die Stadtinsel bringen. Schon morgen werden die auf dem Marwedeler Münchhof gefertigten Girlanden, in die Bänder in den Stadtfarben Grün, Weiß und Rot Bänder eingeflochten sind, aufgehängt. So richtig los geht das diesjährige Schützenfest am kommenden Mittwoch um 13.50 Uhr. Dann sammeln sich die Kinder auf dem Pausenhof der Grundschule zum Abmarsch. Verantwortlich für den weiteren Ablauf dieses Tages ist Fähnrich Tobias Lübke. Von dort aus marschiert derZug in Richtung Marktplatz, wo um 14.30 Uhr die Nachfolger der Kindermajestäten Niklas Demmer und Lea Böhmke auf dem Balkon des ehemaligen Rathauses proklamiert werden. Wie üblich wird sich ein Bonbonregen über die Jubelnden ergießen. Gemeinsam mit den Schützen rückt die Kindergilde anschließend ins Festzelt ein, das an selber Stelle stehen wird wie in den Vorjahren. Dort gibt es für die Kinder Getränke und Chips für die Fahrgeschäfte und Schießbuden, deren Angebot und Anzahl sich unverändert am Kranplatz darstellt. Beeinträchtigungen durch die dortigen fast fertiggestellten Baustellen wird es nicht geben. Abends gegen 22 Uhr findet auf dem Marktplatz der Große Zapfenstreich - begleitet von den Heidejägern - statt. Früh beginnt der Schützenfestdonnerstag in Hitzacker, der Haupttag des Geschehens: Um 8 Uhr startet die Gilde mit dem Einholen der Fahnen, dem Abholen des Vizekönigs und des Königs, um im Verlauf des Vormittags in der „Inselküche“ das Königsfrühstück einzunehmen. Dabei verrät Obergildemeister Schneeberg den Namen dessen, der die beste Zwölf geschossen hat. „Aspiranten gebe es nach der Zwangspause in diesem Jahr viele“, hörte man aus Gildereihen. Gestärkt geht es auf den Marktplatz, wo der Öffentlichkeit die neue Majestät vorgestellt wird. Gemeinsam mit den vielen Abordnungen befreundeter Gilden und Vereine zieht der Tross danach mit Musik ins Festzelt ein, wo gefeiert wird. Abends ab 20 Uhr ist an selber Stelle dann öffentlicher Tanz mit der Band „feeling-music“. Der Eintritt dazu ist kostenfrei. Am Freitag ist der Platz geöffnet; die Schützen feiern im Rahmen einer geschlossenen Gesellschaft ab 20 Uhr im „Waldfrieden“ ihren Königsball. „Ein Fest für alle“ ist das Motto des Sonnabends. Schon ab 10.30 Uhr hört man Paukenschlag und Trompetenschall auf der Insel. Bis 14.30 wird paradiert, um dann ins Festzelt einzuziehen. Dort wird von 19 bis 20 Uhr der Shantychor „DieJeetzelstaaker“ ein Gratiskonzert geben. Unmittelbar danach ändert sich die Musik: Ein DJ legt Charthits für die Besucher des öffentlichen Tanzveranstaltung auf. Unterbrochen wird der Tanz vom Riesenfeuerwerk über der Jeetzelmündung, das gegen 22:30 Uhr abgebrannt wird. Der letzte Tag des diesjährigen Hitzackeraner Schützenfestes, das „Große Volksfest“, ist am Sonntag, dem 13. Juli. Nach der Parade an der Ecke Langenberg/ Drawehnertorstraße geht es für die Schützen und die eingeladenen Vereine auf den Festplatz, wo eine Tombola mit wertvollen Preisen - gestiftet von örtlichen Geschäftsleuten - aufwartet. Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 05.07.2014
Bereichernde Erfahrung
König Harald Steindorf über seine Königsjahre und das Schützenwesen rs Hitzacker. „Es waren ereignisreiche Jahre, die so nicht geplant waren“, resümiert Hitzackers König Harald Steindorf die Zeit seiner Regentschaft, die wegen des Hochwassers 2013 doppelt so lange währte wie üblich. „Aber es hat mir sehr viel Spaß gemacht!“ Und der Leiter von vier Senioreneinrichtungen - darunter Hitzackers „Seniorenresidenz Elbtalaue“ - und Berater von Sozialeinrichtungen liebt die Gilde, schätzt das Schützenwesen. Das klingt zunächst ungewöhnlich für einen Mann, der studierter Theologe ist und der in einem Vorort von Neuss eine Gemeinde betreute. Doch Steindorf erläutert: „Schon in Neuss machte ich die Erfahrung, dass Traditionsvereine - und in Neuss ist der Schützenverein der Verein gemeinhin - einen hohen gesellschaftlichen Wert darstellen. Wir brauchen Kräfte, die Menschen zusammenführen und Zusammenhalten.“ Und auch den Schießsport schätzt Steindorf, der selbst im Besitz eines Jagdscheines ist: „Es ist in Wettbewerb unter Freunden.“ Dass es dennoch neun Jahre dauerte, bis Hitzackers aktueller König Mitglied der ältesten Gilde Lüchow-Dannenbergs wurde, liegt in dessen vielfältiger Tätigkeit begründet, „denn wenn ich dabei bin, dann ganz. Dann darf ich mich auch gegenüber Ämtern nicht verwehren.“ Bekanntlich hielt Steindorf sein Wort, ist seit 2012 König und seit der Frühjahrsversammlung Gildeschatzmeister. „Ein anspruchsvolles Amt“, weiß er zu berichten und lobt im selben Atemzug die Leistung seines Vorgängers Christian Guhl, der über viele Jahre hinweg die Finanzen der Gilde strukturierte. Mitglied wurde Steindorf quasi durch Weisung von Obergildemeister Peter Schneeberg. Seit einigen Jahren besucht die Gilde nämlich regelmäßig die „Seniorenresidenz Elbtalaue“. Und bei dem Besuch 2009 meinte Schneeberg vor der angetretenen Front, dass es nun an der Zeit sei, dass ihr Einrichtungsleiter Steindorf eintrete. „Jetzt sind wir angekommen, sind quasi eingebürgert“, hat Steindorf bei dieser offiziellen Anregung gedacht und trat in die Erste Kompanie ein, wo er mittlerweile den Fähnrichsdienstgrad bekleidet. „Ich habe mich direkt dort wohlgefühlt, kann dort Mensch sein, kein Chef, einer wie jeder andere“, sagt Steindorf und freut sich auf das Beisammensein am Mittwoch auf dem Schießstand. Deswegen sei er auch gerne König gewesen, profitiere von den unzähligen Begegnungen bei offiziellen Anlässen mit interessanten Menschen, „eine bereichernde Erfahrung“. Überall habe er Personen getroffen, die sich engagiert für andere einsetzen - beruflich, privat und kombiniert in beiden Bereichen. Nicht zuletzt deshalb möchte Steindorf ein Vorurteil, das dem Schützenwesen oft anhängt, aus der Welt räumen: „Wir sind nicht die Ewiggestrigen“, sagt der Mann, der nicht gedient hat. „Wir sind Menschen, die zwar der Tradition verhaftet sind und folgenden Generationen etwas mitgeben wollen, etwas, das es im Sinne der Gesellschaft zu bewahren gilt. Aber wir sind auch zukunftsorientiert.“ Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 05.07.2014
Neue Rekruten
Exerzierabende: geübt, vereidigt und auf Königsscheibe angelegt Böllerschüsse läuteten am 22. Juni den Beginn des ersten Exerzierabends der Gilde Hitzacker ein. Gerade so, als wollten die Kano-niere Detlev Knipp und Werner Ladwig die Gemeinde wachrütteln. Auf dem Programm der rund 150 Köpfe zählenden Traditionsgemeinschaft, die 1395 gegründet wurde, stand das Üben der Marschordnung und das korrekte Befolgen der Befehle. Besonders im Fokus standen an diesem Abend zwei neue Mitglieder: der „Königssohn“ Daniel Steindorf, Filius des regierenden Harald Steindorf, und Jürgen Hartmann, bekannt als Tießaus Schützenvereinsvorsitzender. Beide absolvierten die Ausbildung, die Kommandeur Thomas Schenck ihnen angedeihen ließ, mit Bravour. Steindorf wird zukünftig unter Kompaniechef Fritz Boldt ii) der Ersten Kompanie Dienst tun; Hartmann zog es in die Zweite, die Frank Lehmann kommandiert. Nachdem man gemeinsam ge-räucherten Aal und Forelle genossen hatte, marschierte man auf die Stadtinsel, wo man sich das Fußball-WM-Spiel Deutsch- land-Ghana anschaute. Dieses endete unentschieden. Im Gegensatz dazu - sehr entschlossen nämich - legten auch beim zweiten Exerzierabend Hitzackers Schützen auf die Scheibe an. Rund 80 Gildemitglieder kommen nach Aussage des Schießoffiziers Andreas Oksas somit nach den beiden Exerzierabenden als mögliche Könige in Frage. Wer dieses hohe Amt aber wirklich bekleiden wird, das wird noch nicht verraten. Ein kleines Gremium wacht über dieses Geheimnis, das erst am kommenden Donnerstag der Öffentlichkeit preisgegeben wird. Beförderungen und Ehrungen werden bei Hitzackers Gilde allgemein bei der Frühjahrsversammlung wahrgenommen. So bekam dabei Schaffer Horst Tausendfreund den selten vergebenen Großen Verdienstorden der Gilde. Und Obergildemeister Peter Schneeberg zeichnete Dieter Baumann und Manfred Düpow für 40 Jahre aktiven Dienst aus. Doch mitunter sind die zu Befördernden abwesend, so dass dies bei den Exerzierabenden nachgeholt wird. Einer derjenigen, die dabei geehrt wurden, war Friedrich Rabe, viele Jahre Kompaniechef der Zweiten Kompanie. Er trägt fortan den Dienstgrad Oberstleutnant. Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 05.07.2014
Der Kiebitz vom 09.07.2014 schreibt dazu:Aktive Schießsportler
lr Hitzacker. Jeden Mittwoch und Freitag ab 19 Uhr findet bei der Gilde Hitzacker das Übungsschießen für. alle Mitglieder auf dem Schießstand in der Schützenstraße statt, wobei Gäste immer willkommen sind. Jeden ersten Sonnabend im Monat trifft sich dort das Schwarze Corps. An diesen Abenden können auch die Schießauszeichnungen - etwa Schießschnüre, silberne und goldene Eicheln sowie Jahresplaketten in Bronze, Silber und Gold geschossen werden. Verantwortlich für den sportlichen Ablauf auf dem Schießstand ist Schießoffizier Andreas Oksas, für die Instandhaltung und die Bewirtung Feldwebel Detlev Knipp. Es kann dort auf zehn Schießbahnen mit dem Luftgewehr, mit der Luftpistole, der Sportpistole und mit dem Kleinkalibergewehr geschossen werden. Man findet fünf Zehn- Meter-Bahnen für Luftgewehr, Luftpistole und Sportpistole (Kleinkaliber) und fünf 50-Meter-Bahnen für Schüsse mit dem Kleinkaliber-Gewehr. Zurzeit nehmen neun Mannschaften (davon eine Damenmannschaft) an den Rundenwettkämpfen teil. Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 05.07.2014
„Wichtig für Gesellschaft"
Gilde ist mehr als eine Traditionsgemeinschaft rs Hitzacker. Drei laute Böllerschüsse läuteten am 22. Juni den Beginn des ersten Exerzierabends der Gilde Hitzacker ein. Gerade so, als wollten die Kanoniere Detlev Knipp und Werner Ladwig die Gemeinde wachrütteln. Auf dem Programm der rund 150 Köpfe zählenden Traditionsgemeinschaft, die 1395 gegründet wurde, standen das Üben der Marschordnung und das korrekte Befolgen der Befehle. Besonders im Fokus waren an diesem Abend zwei neue Mitglieder: der „Königssohn" Daniel Steindorf, Filius des regierenden Harald Steindorf, und Jürgen Hartmann, auch bekannt als Tießaus Schützenvereinsvorsitzender. Steindorf Junior wird zukünftig unter Kompaniechef Fritz Boldt in der Ersten Kompanie Dienst tun; Hartmann zog es in die Zweite, die Frank Lehmann kommandiert. Nachdem man gemeinsam geräucherten Aal und Forelle genossen hatte, marschierte man auf die Stadtinsel, wo man sich das Fußball-WM-Spiel Deutschland-Ghana anschaute. Dieses endete bekanntlich 2:2 unentschieden. Im Gegensatz dazu - sehr entschlossen nämlich - legten auch beim zweiten Exerzierabend Hitzackers Schützen auf die Scheibe an. Kund 80 Gildemitglieder kommen nach Aussage des Schießoffiziers Andreas Oksas somit nach den beiden Exerzierabenden als mögliche Könige in Trage. Wer dieses hohe Amt aber wirklich bekleiden wird, das wird noch nicht verraten. Ein kleines Gremium wacht über dieses Geheimnis, das erst am morgigen Donnerstag der Öffentlichkeit preisgegeben wird. Für den morgen ins zweite Glied tretenden Regenten Harald Steindorf waren es „ereignisreiche Jahre, die so nicht geplant waren". „Aber es hat mir sehr viel Spaß gemacht!" Und der Leiter von vier Senioreneinrichtungen - darunter Hitzackers „Seniorenresidenz Elbtalaue" - und Berater von Sozialeinrichtungen liebt die Gilde, schätzt das Schützenwesen. Das klingt zunächst ungewöhnlich für einen Mann, der studierter Theologe ist und der in einem Vorort von Neuss eine Gemeinde betreute. Doch Steindorf erläutert: „Schon in Neuss machte ich die Erfahrung, dass Traditionsvereine - und in Neuss ist der Schützenverein der Verein gemeinhin -einen hohen gesellschaftlichen Wert darstellen. Wir brauchen Kräfte, die Menschen zusammenführen und Zusammenhalten." Und auch den Schießsport schätzt Steindorf, der im Besitz eines Jagdscheines ist: „Es ist in Wettbewerb unter Freunden." Dass es dennoch neun Jahre dauerte, bis Hitzackers aktueller König Mitglied der ältesten Gilde Lüchow-Dannenbergs wurde, liegt in dessen vielfältiger Tätigkeit begründet, „denn wenn ich dabei bin, dann ganz. Dann darf ich mich auch gegenüber Ämtern nicht verwehren." Bekanntlich hielt Steindorf sein Wort, ist seit 2012 König und seit der Frühjahrsversammlung Gildeschatzmeister. „Ein anspruchsvolles Amt", weiß er zu berichten und lobt im selben Atemzug die Leistung seines Vorgängers Christian Guhl, der über viele Jahre hinweg die Finanzen der Gilde strukturierte. Mitglied wurde Steindorf quasi durch Weisung von Obergildemeister Peter Schneeberg. Seit einigen Jahren besucht die Gilde nämlich regelmäßig die „Seniorenresidenz Elbtalaue“. Und bei dem Besuch 2009 meinte Schneeberg vor der angetretenen Front, dass es nun an der Zeit sei, dass ihr Einrichtungsleiter Steindorf eintrete. „Jetzt sind wir angekommen, sind quasi eingebürgert", hat Steindorf bei dieser offiziellen Anregung gedacht und trat in die Erste Kompanie ein, wo er mittlerweile den Fähnrichsdienstgrad bekleidet. „Ich habe mich dort direkt wohlgefühlt, kann dort Mensch sein, kein Chef, einer wie jeder andere", sagt Harald Steindorf und freut sich auf das Beisammensein an jedem Mittwoch auf dem Schießstand. Deswegen sei er gerne König gewesen - auch zwei Jahre lang. Quelle: Kiebitz vom 09.07.2014
König Steindorf regierte zwei Jahre
Heute großes Kinderschützenfest in Hitzacker rs Hitzacker. 2012 gab es Wasser von oben. 2013 welches von unten. In diesem Jahr wollen die Schützen der Hitzackeraner Gilde ein unbeschwertes fünftägiges Schützenfest feiern. Start dazu ist heute mit dem Kinderschützenfest. Glänzend aufgelegt zeigten sich die Männer um ihren Obergildemeister Peter Schneeberg bei den beiden Exerzierabenden, gut gelaunt präsentierte sich eine Abordnung aus der Elbestadt - darunter auch der Obergildemeister und König Harald Steindorf - Donnerstag beim Dannenberger Schützenfest. Und auch beim traditionellen Käseabend, der Sonnabend im Waldfrieden veranstaltet wurde ging es lustig zu. „Wir sind auf unser Fest gut vorbereitet und stehen finanziell sehr gut da", weiß Gildeschaffer Horst Tausendfreund zu berichten. Die Herbstversammlung konnte so komplett aus der Gildekasse bestritten werden. Das Buschkommando unter der Leitung von Gildespieß Volker Tesch brachte gestern die jungen Birken auf die Stadtinsel. Schon Sonntag wurden die auf dem Marwedeler Münchhof gefertigten Girlanden, in die Bänder in den Stadtfarben Grün, Weiß und Rot eingeflochten sind, aufgehängt. So richtig los geht das diesjährige Schützenfest heute um 13.50 Uhr. Dann sammeln sich die Kinder auf dem Pausenhof der Grundschule zum Abmarsch. Verantwortlich für den Ablauf dieses Tages ist Fähnrich Tobias Lübke. Von der Schule aus marschiert der Zug in Richtung Marktplatz, wo um 14.30 Uhr die Nachfolger der Kindermajestäten Niklas Demmer und Lea Böhmke auf dem Balkon des ehemaligen Rathauses proklamiert werden. Wie üblich wird sich eine Bonbonregen über die Jubelnden ergießen. Gemeinsam mit den Schützen rückt die Kindergilde anschließend ins Festzelt ein, das an selber Stelle stehen wird wie in den Vorjahren. Dort gibt es für die Kinder Getränke und Chips für die Fahrgeschäfte und Schießbuden, deren Angebot und Anzahl sich unverändert am Kranplatz darstellt. Beeinträchtigungen durch die dortigen fast fertiggestellten Baustellen wird es nicht geben. Abends gegen 22 Uhr findet auf dem Marktplatz der Große Zapfenstreich - begleitet von den Heidejägern - statt. Früh beginnt der morgige Tag für Hitzackers Schützenbrüder: Um 8 Uhr startet die Gilde mit dem Einholen der Fahnen, dem Abholen des Vizekönigs und des Königs, um im Verlauf des Vormittags in der „Inselküche" das Königsfrühstück einzunehmen. Dabei verrät Obergildemeister Schneeberg den Namen dessen, der die beste Zwölf geschossen hat. Aspiranten gebe es nach der Zwangspause in diesem Jahr viele, hört man aus Gildereihen. Gestärkt geht es auf den Marktplatz. wo der Öffentlichkeit gegen 1 5 Uhr die neue Majestät vorgestellt wird. Gemeinsam mit den vielen Abordnungen befreundeter Gilden und Vereine zieht der Tross danach mit Musik ins Festzelt ein. wo gefeiert wird. Morgen Abend ab 20 Uhr ist an selber Stelle öffentlicher Tanz mit der Band „feeling-music". Der Eintritt dazu ist kostenfrei. Am Freitag ist der Platz geöffnet; die Schützen feiern im Rahmen einer geschlossenen Gesellschaft ab 20 Uhr im Hotel „Waldfrieden" ihren Königsball. „Ein Fest für alle" ist das Motto des Sonnabends. Schon ab 10.30 Uhr hört man Paukenschlag und Trompetenschall auf der Insel. Bis 14.30 wird paradiert, um dann ins Festzelt einzuziehen. Dort wird von 1CJ bis 21 Uhr der Shantychor „Die Jeetzelstaaker“ ein Gratiskonzert geben. Unmittelbar danach ändert sich das Musikprogramm: Ein DJ legt Charthits für die Besucher des öffentlichen Tanzveranstaltung auf. Unterbrochen wird der Tanz vom Riesenfeuerwerk über der Jeetzelmündung.. das gegen 22.30 Uhr abgebrannt wird. Der letzte Tag des diesjährigen Schützenfestes, das „Große Volksfest", ist am kommenden Sonntag, dem 13. Juli. Nach der Parade an der Ecke Langenberg/Drawehnertorstraße geht es für die Schützen und die eingeladenen Vereine auf den Festplatz, wo eine Tombola mit wertvollen Preisen - gestiftet von örtlichen Geschäftsleuten auf-wartet. Quelle: Kiebitz vom 09.07.2014
07. Juli 2014
24. Juli 2013