Beiträge mit dem Stichwort ‘Kurt-Peter Schilder’
18. Juni 2012
Bild: Mit Handschlag verpflichtete Obergildemeister Peter Schneeberg (rechts) beim 1. Exerzierabend der Schützengilde Hitzacker neue Mitglieder, hier den Rekruten Otto Evers. Aufn.:A. Schmidt as Hitzacker. Mit welch überschäumender Euphorie und Enthusiasmus neue Rekruten der Schützengilde Hitzacker ihre Aufnahme in die älteste Gilde im Landkreis feiern, das erfuhr Obergildemeister Peter Schneeberg beim 1. Exerzierabend vor der Schießsportanlage am eigenen Leib. Ein Rekrut war dem Oberst regelrecht um den Hals gefallen und hatte ihn geherzt, offenbar als Folge der recht umfangreichen und anstrengenden Ausbildung. Schneeberg wertete diese spontane Geste als positives Indiz dafür, dass die durchaus zeitgemäße Traditionspflege der Gilde zukunftsweisend sei. Überhaupt wertete er die gute Stimmung und große Beteiligung am Exerzierabend als Vorfreude auf das nahe Schützenfest. Und bekräftigt wurde dies mit einem luftvibrierenden Kanonenknall, abgefeuert von den beiden Kanonieren Detlev Knipp und Werner Ladwig. Zu den Klängen der Heidejäger hatten die Gildebrüder zu Beginn ihr Traditionslied "Hinein in die schöne Zeit - die Schützenfestzeit" angestimmt, während Obergildemeister Schneeberg den Schützenkönig Kurt-Peter Schilder und Vizekönig Thomas Schenck begrüßte. Gestärkt mit frisch geräuchertem Aal, begann sodann der erste Teil des Königsschießens, das erstmals vom neuen Schießoffizier Andreas Oksas geleitet wurde. Fortgesetzt wird das Königsschießen beim zweiten Exerzierabend, ohne dass es "eine Wasserstandsmeldung" gab. "Es darf weiter spekuliert werden, wer in diesem Jahr die Königswürde erzielt", schmunzelte der Oberst. Das fröhliche Exerzieren endete mit dem Einmarsch der Gilde zum Marktplatz auf der Stadtinsel, wo drei donnernde Horridos auf Stadt, Gilde und den König Kurt-Peter Schilder ausgebracht wurden. In der Frühjahrsversammlung der Gilde, die unlängst im Restaurant "Inselküche" stattgefunden hatte, wurden von den Versammlungsteilnehmern einige organisatorische Veränderungen im Schützenfestablauf kurz erörtert und beschlossen. „Wie harmonisch die Sitzung war, lässt sich an der Dauer ablesen -genau 50 Minuten neue Rekordzeit", schilderte Gildemeister Klaus Linnecke lächelnd. Geprägt war die Zusammenkunft durch eine ganze Reihe von Ehrungen und Beförderungen. Seit 50 Jahren gehören Willi Haul und Karl-Heinz Brauch der Schützengilde Hitzacker an, 40 Jahre sind es für Rainer Weber, Wilfried Schnell und Gerhart Meyer junior. Orden für 25-jährige Mitgliedschaft verlieh der amtierende Kommandeur Peter Lähn an Rolf Reibe, Frank Lehmann und, Hans-Jürgen Mitsching. Befördert wurden Frank Lehmann, Chef der 2. Kompanie, und Schaffer Horst Tausendfreund zu Hauptleuten. Peter Brandes, stellvertretender Kompanieführer der 2., ist nun Oberleutnant. Und Fritz Boldt, Führer der 1. Kompanie, trägt jetzt Leutnants-Schulterstücke. Obergildemeister Peter Schneeberg hatte aber noch zwei besondere Auszeichnungen als Überraschung parat. So verlieh er Thomas Eggert den großen Verdienstorden der Gilde - eine nur sehr selten vergebene Ehrung - für dessen stetiges Engagement zum Wohle der Gilde. Und Peter Lähn wurde unter dem Beifall der Ver-sammlungsteilnehmer zum Ehrenoberst ernannt. Als Dank für vieljährigen Einsatz als Leiter des Kinderschützenfestes erhielt Joachim Witt den Gildeorden 1. Klasse. Fritz Boldt, Peter Schulz und Lothar Jahncke freuten sich über Gildeorden 2. Klasse.
15. Juni 2012
rs Hitzacker. Zum ersten Mal in der Geschichte der 1395 gegründeten Gilde Hitzacker kommt die Majestät aus Lüchow. Der Gastwirt Kurt-Peter Schilder, der seit sechs Jahren Mitglied der ältesten Gilde Lüchow-Dannenbergs ist, der 2004 bereits König der Lüchower Gilde war, regiert mit seiner Königin Katharina in der Elbestadt. Dank dieser Erfahrung und seiner ihm eigenen Ruhe absolvierte Schilder am Sonnabend tadellos einen weiteren Höhepunkt seines Königsjahres: den Winterball im Hotel-Restaurant-Café Dierks. Rund 150 Schützen – darunter auch die Majestäten der benachbarten Vereine aus Metzingen und Tießau – feierten dort zur Musik des Bad Bevensener Duos „Eternity“ bis nach 3 Uhr nachts. „Es war ein sehr gelungener Königsball“, fasste Horst Tausendfreund, der wie Detlev Knipp Adjutant Schilders ist, die Veranstaltung zusammen. Der Ball sei wie das gesamte bisherige Königsjahr: strukturiert, angenehm und gut. Vorab hatte Hitzackers Obergildemeister Peter Schneeberg die Gäste begrüßt, die frisch in ihre Ämter gewählten Mitglieder – Andreas Oksas (Schießoffizier), Tobias Lübke (Verantwortlicher für das Kinderschützenfest) und Volker Tesch (Schatzmeister) – benannt und die Situation der Gilde dargestellt: Diese sei so gut, dass man sich personell und finanziell auf Jahre keine Sorgen machen müsse. An den 66-jährigen Schilder gerichtet witzelte Schneeberg, wenn Schilder in diesem Jahr männlichen Nachwuchs erhielte, so könne dieser 2045 – zum 650. Jubiläum der Gilde – als 33-Jähriger, eben auch in einem Schnapszahlalter den Thron der Elbestadt besteigen. Zum Titel „Rot sind die Rosen“ begann das sehr gut aufgelegte Königspaar seinen Ehrentanz, in den sich die anderen Majestäten einreihten.
17. Januar 2012
18. Juli 2011