Beiträge mit dem Stichwort ‘Schützenfest Hitzacker’
Quelle: EJZ vom 23.11.2015Schützenfest wird gestrafft
Gilde Hitzacker: Peter Schneebergs Abschied - Linnecke Nachfolger - Geschäftsführender Vorstand verjüngt as Wussegel. In der langen Historie der Schützengilde zu Hitzacker von 1395 ist am Sonnabend eine Ära zu Ende gegangen: Nach 34 Jahren an der Vereinsspitze und 41 Jahren ehrenamtlicher Arbeit im Vorstand hat Obergildemeister Peter Schneeberg - auch ein wenig emotional - Abschied aus der Vereinsführung genommen. Nachfolger ist sein bisheriger Stellvertreter Klaus Linnecke (69), der als erste Amtshandlung Schneeberg - nach einstimmiger Wahl - zum Ehren-Obergildemeister ernannte und ihm die Ehrenurkunde für 50-jährige Gildemitgliedschaft überreichte. Linnecke hob in seiner Laudatio auf seinen Vorgänger hervor, dass für Peter Schneeberg die Führung der Gilde stets eine echte Herzensangelegenheit gewesen sei, und weit mehr war als nur die bekannte großzügige finanzielle Unterstützung. Der frischgebackene Ehren-Obergildemeister bekannte, dass er - auch bei unterschiedlichen Auffassungen - stets viel Freude in seinem Amt gehabt habe. Er kündigte an, die Gilde auch in Zukunft nach Kräften zu unterstützen. Und: Im Zuge der Versammlung wurde eine zeitliche Straffung des Schützenfestes für das Jahr 2016 beschlossen. Die vergleichsweise langwierige Herbstversammlung der Gilde im Restaurant Elbterrassen in Wussegel war geprägt durch die satzungsgemäß geheimen Wahlen mit Stimmzettel, obwohl jeweils nur ein Bewerber zur Wahl stand. Das beste Wahlergebnis erreichte der neue Obergildemeister Klaus Linnecke, der seit zehn Jahren dem Vorstand als Gildemeister und stellvertretender Vorsitzender angehört. Neu im geschäftsführenden Vorstand ist der bisherige Adjutant Henning Fredersdorf (42). Und für den umstrittenen Schatzmeister Harald Steindorf, der nach zwei Jahren zurückgetreten war, übernimmt der bisherige Offizier beim Stabe Michael Schulz (52) die Finanzverantwortung. Dadurch hat die Gilde ihre Führungscrew erheblich verjüngt. Wiedergewählt wurden Schießoffizier Andreas Oksas und der Beauftragte für das Kinderschützenfest, Tobias Lübke. Zu den Gratulanten zählten Majestät Michael Hewekerl und Vizekönig Eckhardt von Loh. Ferner beschlossen die Schützen die Neuorganisation des Schützenfestes. Im Interesse der Schützenfestbesucher und der Schausteller wollen sie das Gildefest im nächsten Jahr zeitlich straffen. Das Kinderschützenfest, das sonst traditionell am Mittwoch stattfand, wird nun am Freitag organisiert. Und der Haupt-Festtag - bisher am Donnerstag - wird nun am Sonnabend mit Königsfrühstück und Proklamation des neuen Majestätenpaares stattfinden. Der Königsball in der Schützenfestwoche entfällt. Dafür soll der Winterball 2017 zum Königsball aufgewertet werden. Nach rund einem Dutzend Wortmeldungen einigten sich die Versammlungsteilnehmer darauf, den neuen Festverlauf im nächsten Jahr auszuprobieren und bei der Herbstversammlung eine „Manöverkritik“ zu halten, um bei Details nachzusteuern. Von 68 Mitgliedern stimmten vier gegen den Vorschlag. Der Neugestaltungsvorschlag war zuvor von einer sechsköpfigen Kommission erarbeitet und in den Kompanien diskutiert worden. Im Jahr 2011 war ein vergleichbarer Vorstoß noch gildeintern gescheitert. Zuvor hatte die Gilde die interne Finanzkrise aufgearbeitet. Schatzmeister Harald Steindorf erklärte seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen. Er betonte, niemals „in die Kasse gegriffen“ zu haben. Die Klärung offener Fragen sei bei der Kassenprüfung weitgehend gelungen. Die Problemkreise reichten aber bis ins Jahr 2013 zurück, für die der damalige Schatzmeister Christian Guhl verantwortlich gewesen sei. Vorsitzender Schneeberg kommentierte, dass jedermann eben Fehler passieren könnten und erklärte das Kapitel der Schuldzuweisungen für beendet. Kassenprüfer Jens Fricke redete Klartext: Für das Jahr 2014 gebe es noch Außenstände von 3865 Euro, davon allein 2860 Euro aus noch nicht abgebuchten Beiträgen. Ferner sei das Königsgeld von 2500 Euro noch nicht an Eckhardt von Loh ausgezahlt. Allein deswegen - und weil das Geschäftsjahr 2014 mit einem Defizit von 4053 Euro geendet habe - könnten die Kassenprüfer die optimistische Einschätzung Steindorfs, im Jahr 2015 einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, die dieser in der Frühjahrsversammlung vorhergesagt hatte, nicht teilen. Wegen fehlender Belege sei die Buchführung nicht ordnungsgemäß und die Kassenführung nicht professionell gewesen. Fricke stellte auch fest: „Der Schatzmeister hat kein Geld veruntreut.“
23. November 2015
24. September 2015
03. Juli 2015
Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 26.06.2015 Die Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 26.06.2015 schreibt dazu:König aus Tradition
Michael Hewekerl regiert jetzt als Hitzackers Schützenkönig Stadt und Gilde rg Hitzacker. Er hatte es sich sehr gewünscht - denn das Erlangen der Königswürde hat in seiner Familie Tradition. Gestern nun ging der Wunsch in Erfüllung: Michael Hewekerl erklomm am Nachmittag den Hitzackeraner Gilde-Thron, gemeinsam mit seiner Königin Petra. Beim Königsfrühstück im Cafe Dierks auf der Stadtinsel gab Gildemeister Klaus Linnecke das Ergebnis des Königsschießens bekannt, bei dem sich Hewekerl gegen den zweitbesten Schützen, Lothar Jahn-ke, durchsetzte. Hewekerl ist 53 Jahre alt und leitet in Hitzacker das Restaurant „Waldfrieden“. Vor ihm waren bereits sein Vater Hermann - vor genau 25 Jahren - und sein Sohn Jannis 2008 Gildemajestäten. Sein Sohn natürlich beim Kinderschützenfest. Hewekerl löst Eckhardt von Loh ab, der gestern mit seiner Frau Rosita noch einmal sein Amt und das Schützenfest in vollen Zügen genoss. Bild: Michael Hewekerl und seine Frau Petra sind das neue Königspaar der Hitzackeraner Schützengilde. Gildemeister Klaus Linnecke (links) stellte die beiden auf dem Balkon über dem Marktplatz der Stadt und ihren Besuchern vor. Aufn.: R.Groß
Quelle: Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 26.06.2015 Der Generalanzeiger vom 05.07.2015 schreibt dazu:Schwitzen für die Majestäten
Hitzacker: Lüchow-Dannenbergs älteste Gilde feiert ihr Schützenfest rg Hitzacker. Der Empfang der Hitzackeraner Schützengilde bei ihrer scheidenden Majestät Eckhardt von Loh war gestern ein knalliger. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn außer dem Majestätenpaar und zahlreichen Gästen wurden die Gildebrüder in der Königsburg auch von Böllerschützen der Rostocker Schützengemeinschaft willkommen geheißen: Salutschüsse, die durch Mark und Bein gingen. Ein passender Empfang für die Gilde, die ja selbst als einzige im ganzen Landkreis eine eigene Kanone besitzt - und regelmäßig abfeuert. Schweißtreibend war der Ummarsch bis dahin bereits gewesen. Bei Sonnenschein und schwül-warmen Temperaturen war die Gilde durch Hitzacker marschiert, bergauf und bergab, musikalisch begleitet von den „Heidejägern“. Die Rast auf der Königsburg am Weinberg, wo bereits zahlreiche Gäste warteten, kam also alles anderes als ungelegen, um sich zu erfrischen und zu stärken. Unter dem gleichen Motto stand dann das Königsfrühstück im Cafe Dierks. Dort bedankte sich Gildemeister Klaus Linnecke beim bisherigen König Eckhardt von Loh und seiner Königin Rosita. Beide hätten ein ganz hervorragendes Königsjahr absolviert, mit „Freude und Begeisterung“ und als ausgezeichnete Repräsentanten der Gilde. Ganz ist von Lohs Amtszeit aber noch nicht vorbei: Noch bis Mitte Juli nämlich bleibt Loh König der Alt-Samtgemeinde Hitzacker, der jedes Jahr beim Tießauer Schützenfest unter den Königen aus Metzingen, Tießau und Hitzacker ermittelt wird. Auch in Hitzacker gelte das Motto „Stadt und Gilde sind eins“, erinnerte Klaus Linnecke. Dieser Gedanke werde allerdings „in Dannenberg und Lüchow mehr mit Leben gefüllt“1 spielte Linnecke darauf an, dass Hitzackers Bürgermeister Holger Mertins kein Mitglied der Gilde ist. Um ihm den Schritt in die Gilde zu erleichtern, schenkte Gildemeister Linnecke dem Stadt-Bürgermeister einen Uniformknopf - sozusagen als Grundstock für einen eigenen Gilderock. Mit einem Verdienstorden bedankte sich die Gilde beim Königsfrühstück bei Rolf Michaelis. Er hatte gut 20 Jahre lang als Polizist die Umzüge der Hitzackeraner Gilde begleitet und gesichert. „Wir haben uns immer wohl behütet gefühlt“, bedankte sich Kommandeur Thomas Schenck bei „unserem Dorf-Sheriff“. Es war allerdings das letzte Mal, dass Michaelis den Umzug dienstlich begleitete: Ende des Jahres geht er nach über 40 Dienstjahren in den Ruhestand. „Aber vielleicht kommst Du dann ja in einer anderen Uniform trotzdem mit“, so Schenck. Und damit meinte er natürlich die der Schützengilde. Lüchow-Dannenbergs Kreisschützenverband s-Vorsitzender Ewald Meyer erinnerte daran, wie gut im Wendland die Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung funktioniere. Das sei nicht selbstverständlich, so Meyer. In Nordrhein-Westfalen habe jüngst eine Schützengemeinschaft die Vertreter von Politik und Verwaltung nicht mehr zu ihren Veranstaltungen eingeladen - wegen zu vieler bürokratischer Hürden, die dem Schützenwesen dort in den Weg gestellt worden waren. „Das ist hier anders, hier klappt die Zusammenarbeit“, bedankte sich Meyer. In Nordrhein-Westfalen hatte das Ausladen übrigens zur Folge, dass es eine regelrechte Eintrittswelle in die Schützengemeinschaft gegeben habe. „Weil natürlich niemand bei den Veranstaltungen fehlen wollte“, so Meyer. „Darüber sollte man mal nachdenken“. Auch Auszeichnungen hatte Meyer mitgebracht. Friedhelm Klepper erhielt die Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes (DSB) für 40-jährige Mitgliedschaft. Michael Schulz wurde mit der Ehrennadel für 25 Jahre im DSB bedacht.
Quelle: Generalanzeiger vom 05.07.2015Hitzacker ehrt König Michael
Schützenfest: Michael und Petra Hewekerl führen Gilde an Hitzacker (bv). Die Salutschüsse zu Ehren des neuen Königs der altehrwürdigen Schützengilde zu Hitzacker von 1395 fielen unüberhörbar laut aus: Der neue König Michael Hewekerl wurde vom Kanonenkommando des Schützenvereinigung Concordia aus Rostock mit mehreren ohrenbetäubendem Kanonendonner begrüßt. Die Schüsse fielen am vergangenen Donnerstag vor dem Cafe Dierks, in dem das diesjährige Königsfrühstück stattfand. Geschossen wurde von Stückmeister Manfred König und den Kanonieren Johannes Weiß, Roland Pfautsch und Jörg Rosenow, die extra aus Rostock angereist waren. König Michael und seine Königin Petra wurden von Gildemeister Klaus Linnecke unter dem Jubel der Gildekameraden proklamiert. Der Gildemeister sprach von einem „hart umkämpften Schießen zwischen der Zweiten und der Ersten Kompanie. Den vorher entstandenen Eindruck, die Zweite könne nicht mehr schießen, sondern nur noch kegeln, habe König Hewekerl aufs Vortrefflichste konterkariert, so Linnecke sinngemäß - und augenzwinkernd. Den dritten Platz sicherte sich Franz Meyer, den zweiten Platz belegte der „beste Fährmann Deutschlands“, Lothar Jahnke. Michael Hewekerl, 52 Jahre alt und Leiter des Restaurants „Waldfrieden" in Hitzacker. setzt mit der Königswürde eine alte Familientradition fort: Vor ihm waren schon sein Vater Hermann vor genau 25 Jahren und sein Sohn Jannis im Jahr 2008 Gildemajestäten. Zuvor hatte sich Gildemeister Klaus Linnecke beim scheidenden König Eckhardt von Loh und seiner Königin Rosita bedankt: Die Gilde habe mit ihnen ein „ganz hervorragendes Königsjahr“ erleben dürfen, Von Lohs hätten „mit Freude und Begeisterung“ als ausgezeichnete Repräsentanten der Gilde fungiert. Noch bis Mitte Juli bleibt Von Loh sogar König der Alt-Samtgemeinde Hitzacker, der Jahr für Jahr beim Tießau-er Schützenfest unter den Majestäten aus Metzingen, Tießau und Hitzacker ermittelt wird. Die Hitzackeraner Schützen bedankten sich auch mit einem Verdienstorden bei Rolf Michaelis, der fast zwei Jahrzehnte lang als Polizist die Umzüge der Gilde begleitet hatte. "Wir haben uns mit dir immer wohl behütet gefühlt“, so Kommandeur Thomas Schenck. Es war tatsächlich Michaelis' letztes Mal, dass er den Umzug beruflich begleitete: Nach über 40 Dienstjahren geht er Ende 2015 in den Ruhestand. Aber, so Schenck: „Vielleicht kommst du dann ja in einer anderen Uniform mit ...“ Bildtext 1: Unter dem Jubel der Gildekameraden wurde König Michael Hewekerl am vorigen Donnerstag zum Schützenkönig Hitzacker 2015 proklamiert. Fotos: Björn Vogt Bildtext 2: Die Schützengilde Hitzacker mit Freunden und befreundeten Gilden: Gefeiert wurde in diesem Jahr im Cafe Dierks. Bildtext 3: Stückmeister Manfred König von der Concordia Rostock gab Saluschüsse ab.
26. Juni 2015